Liste der denkmalgeschützten Objekte in Göttlesbrunn-Arbesthal

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Göttlesbrunn-Arbesthal enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Göttlesbrunn-Arbesthal.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Göttlesbrunn-Arbesthal (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Göttlesbrunn-Arbesthal (Q1855860) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
BDA: 14888
Objekt-ID: 11126
gegenüber Kirchensiedlung 3
Standort
KG: Arbesthal
Die im Süden des Ortes leicht erhöht gelegene Pfarrkirche ist von einem Friedhof und der Kirchhofmauer umgeben. Der älteste Teil ist der romanische Chorquadratsaal aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das gotische Langhaus entstand wohl im 14. Jahrhundert. Mitte des 17. Jahrhunderts erfolgte eine Barockisierung; der gotische Turm über dem Chorquadrat wurde erhöht. Der Hochaltar stammt von 1713, die beiden Seitenaltäre aus dem späten 18. Jahrhundert.
   
 
Karner, sog. Totenhaus
BDA: 14889
Objekt-ID: 11127
gegenüber Kirchensiedlung 3
Standort
KG: Arbesthal
Der ehemalige Karner, jetzt Totenhaus, ist ein im Kern mittelalterlicher rechteckiger Bau über einem gewölbten Beinraum, der 1865 teilweise wiedererrichtet wurde. Die Kirchhofmauer ist in den Bau miteinbezogen, das Bruchsteinmauerwerk teilweise lagig, an der Nord- und Südmauer befinden sich unter monolithischen Bogensteinen sekundär versetzte Rundbogenfenster.[2]
   
 
Friedhof, ehem. Burganlage
BDA: 14890
Objekt-ID: 11128
gegenüber Kirchensiedlung 3
Standort
KG: Arbesthal
Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben. Die Kirchhofmauer ist die ehemalige Ringmauer einer Burganlage und ist im Kern mittelalterlich. Sie besteht aus Bruchsteinen, im Osten lagerhaftes Mauerwerk mit Opus-spicatum-Einschüben aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert wurde die Mauer teilweise wieder hergestellt, aber 1860 bis auf eine Höhe von 1 bis 1½ Meter abgetragen. Der Kirchhof war ursprünglich im Osten und Westen von Gräben umgeben, die jüngst zugeschüttet wurden. Reste des ehemaligen Portals im Osten mit Prellsteinen sind erhalten, auf einem Gewändestein ist die Bezeichnung 1571 eingeritzt.[2]
    Römische Villa Seeschlachten
BDA: 16109
Objekt-ID: 12364
Seeschlachten
Standort
KG: Arbesthal
    Gruftkapelle
BDA: 14885
Objekt-ID: 11123
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, östlich
Standort
KG: Göttlesbrunn
Die barocke ehemalige Gruftkapelle südöstlich der Kirche wurde 1627 erstmals urkundlich erwähnt. Ihr Portal weist ein reiches barockes Schmiedeeisengitter auf.
    Pest-/Dreifaltigkeitssäule
BDA: 14893
Objekt-ID: 11131
gegenüber Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1
Standort
KG: Göttlesbrunn
Die Dreifaltigkeitssäule nahe der Pfarrkirche ist mit 1725 bezeichnet.
    Kriegerdenkmal
BDA: 14891
Objekt-ID: 11129
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, östlich
Standort
KG: Göttlesbrunn
Das Kriegerdenkmal bei der Kirche zeigt eine lebensgroße Statuengruppe mit Soldaten und einer knienden Mutter mit Kind auf einem dreiseitigen Sockel. Das Kriegerdenkmal wurde um 1920 errichtet und nach 1945 erweitert.[3]
    Wohnhaus, ehem. Schule
BDA: 14894
Objekt-ID: 11132
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1
Standort
KG: Göttlesbrunn
Die ehemalige Volksschule wurde 1877 erbaut und 1903 sowie 1908 adaptiert. Der zweigeschoßige historistische Bau zeigt einen Portalrisalit, der durch die Pilastergliederung hervorgehoben wird, Kordon- und Traufgesims, darüber Walmdach.[4]
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Philipp und Jakob
BDA: 14892
Objekt-ID: 11130
bei Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1
Standort
KG: Göttlesbrunn
Die Pfarrkirche am Ostende des Ortes weist einen kreuzförmigen Grundriss auf. Das schlichte Langhaus geht in die Zeit der Romanik zurück. Vor dem rundbogigen Südportal aus dem 13. Jahrhundert wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts ein barocker Portalvorbau errichtet. Der ursprünglich wohl ebenfalls romanische Turm wurde nach Bränden 1753 und 1826 verändert.
    Epitaphkartusche Pfarrer Matthias Stembler
BDA: 14884
Objekt-ID: 11122
Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, östlich
Standort
KG: Göttlesbrunn
    Figurenbildstock
BDA: 5225
Objekt-ID: 1087
bei Christophorusweg 2
Standort
KG: Göttlesbrunn
Die Statue des heiligen Christophorus auf einem hohen Pfeiler stammt aus dem 19. Jahrhundert.
    Figurenbildstock Frauensäule
BDA: 14895
Objekt-ID: 11133
bei Dorfplatz 1
Standort
KG: Göttlesbrunn
Die Frauensäule auf dem Hauptplatz wurde 1736 errichtet. Die korinthische Säule mit einer Statue der Immaculata steht auf einem hohen Postament und ist von einer barocken Steineinfassung umgeben.[3]
    Fundzone Seeschlachten
BDA: 16112
Objekt-ID: 12367
Seeschlachten
Standort
KG: Göttlesbrunn
    Dreifaltigkeitssäule
BDA: 14880
Objekt-ID: 11118
Weinbergstraße 15
Standort
KG: Göttlesbrunn

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 65–67, 561–563.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Göttlesbrunn-Arbesthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 67.
  3. a b Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 563.
  4. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 562.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.