Liste der Bodendenkmale in Kamenz

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In der Liste der Bodendenkmale in Kamenz sind die Bodendenkmale der Stadt Kamenz und ihrer Ortsteile nach dem Stand der Auflistung von Harald Quietzsch und Heinz Jacob aus dem Jahr 1982 aufgelistet. Eventuelle Änderungen und Ergänzungen, insbesondere aus der Zeit nach der Wende, sind nicht berücksichtigt, da für Sachsen aktuell keine neueren allgemein zugänglichen Bodendenkmallisten vorliegen. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Kamenz aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
? besonderer Stein Bernbruch Steinkreuz Spätmittelalter südwestlicher Ortsteil, östlich an der Straße nach Kamenz Schutz seit 15. November 1971
? Grabmal > Grabhügel Bernbruch Hügelgrab Bronzezeit nordnordwestlich des Orts am Osthang des Roten Bergs, nordwestlich der Straße Überrest einer Gruppe, Schutz seit 29. September 1971
? Befestigung > Burg Biehla Wallanlage Bronzezeit bis frühe Eisenzeit südwestlicher Ortsteil, östlich an der Straße nach Kamenz Ringwall, verflachte Reste erkennbar, Schutz seit 10. September 1934, erneuert 1. Februar 1957
? Grabmal > Grabhügel Brauna Gruppe von ca. 30 Hügelgräbern Bronzezeit ostsüdöstlich des Orts, Gipfel des Schlossbergs
? Grabmal > Grabhügel Brauna Gruppe von ca. 8 Hügelgräbern Bronzezeit nordwestlich des Orts, nördlich des Rohrbachs, Forstabteilung 102, um die Kreuzung von Schneise 1 und der Straße von Cunnersdorf nach Neukirch
? Befestigung > Burg Cunnersdorf Wasserburg Mittelalter südwestlicher Ortsteil, südöstlicher Gutsbereich durch Wohnhaus überbaut, Grabenreste zu Teichen ausgebaut, Schutz seit 8. Mai 1935, erneuert 29. September 1971
? besonderer Stein Cunnersdorf Steinkreuz Spätmittelalter westlich des Orts, nördlich an der Straße nach Schönbach, im Winkel des nach Norden führenden Wegs Webschiffchen eingeritzt, Sonne und Jahreszahlen modern ergänzt, Schutz seit 27. Oktober 1971
? besonderer Stein Hausdorf Steinkreuz Spätmittelalter südlich des Orts, nordwestlich an der Straße nach Cunnersdorf Schutz seit 15. November 1971
? Befestigung > Burg Jesau Wehranlage Mittelalter nördlicher Ortsteil, Südwestecke des Straßenknicks wehrhafter Viereckturm, Grabenbefestigung nicht (mehr) sichtbar, Schutz seit 28. Dezember 1935, erneuert 19. Oktober 1955
? besonderer Stein Jesau Steinkreuz Spätmittelalter südlicher Ortrand, Nordostecke des Knicks der Straße nach Deutschbaselitz undeutliche Inschrift, Schutz seit 15. November 1971
? Befestigung > Burg Kamenz Wallanlage Reinhardsberg undatiert südlich des Orts, Hochplateau südlich über dem Langen Wasser Umwallung beseitigt, Plateau mit Außenböschungen hervorgehoben, Schutz seit 19. Februar 1936, erneuert 12. November 1956
? Befestigung > Burg Kamenz Wehranlage „Schlossberg“ Mittelalter östlicher Altstadtrand, nördliches Hochufer des Langen Wassers Spornbefestigung mit Abschnittscharakter, durch Bebauung verändert, Schutz seit 19. Februar 1936, erneuert 5. März 1962
? besonderer Stein Kamenz Schalensteine undatiert ostsüdöstlich des Orts im Spittelforst, nahe der Flurgrenze drei übermannshohe Granitblöcke mit Schälchen, besonders auf dem mittleren, Schutz seit 1939, erneuert 29. September 1971
? besonderer Stein Kamenz Steinkreuz Spätmittelalter westlicher Ortsrand, in die Choraußenwand der St.-Just-Kirche eingemauert Schutz seit 21. Oktober 1971
? besonderer Stein Kamenz Steinkreuz Spätmittelalter südsüdöstlicher Ortsrand, nordöstlich am Wiesaer Kirchweg Armbrusteinzeichnung, Schutz seit 15. November 1971
? Befestigung > Burg Liebenau Wasserburg Mittelalter östlicher Ortsrand, östlicher Gutsbereich überbaut, Reste des trockengelegten Grabens erkennbar, Schutz seit 16. September 1936, erneuert 12. November 1956
? besonderer Stein Liebenau Steinkreuz Spätmittelalter nordnordwestlich des Orts, östlich an der Straße nach Cunnersdorf, am Leibnitzberg Schwerteinzeichnung, Schutz seit 15. November 1971
? besonderer Stein Liebenau Steinkreuz Spätmittelalter südöstlich des Orts, nördlich an der Straße von Brauna nach Kamenz, westlich des Abzweigs nach Liebenau Schutz seit 15. November 1971
? Grabmal > Grabhügel Schwosdorf Gruppe von 37 Hügelgräbern Bronzezeit westsüdwestlich des Orts im Wald, nordöstlich der Kreuzung des Scherrwegs und der Poststraße durch Forstarbeiten teilweise stark gestört, Schutz seit 29. September 1971

Literatur Bearbeiten

  • Harald Quietzsch, Heinz Jacob: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Dresden (= Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 2). Landesmuseum für Vorgeschichte, Dresden 1982, S. 43–46, 48, 51.