Liste der Baudenkmale in Handorf

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In der Liste der Baudenkmale in Handorf sind die Baudenkmale der niedersächsischen Gemeinde Handorf und ihrer Ortsteile aufgelistet. Die Quelle der Baudenkmale und der Beschreibung ist der Denkmalatlas Niedersachsen.[1] Der Stand der Liste ist der 29. Januar 2023.

Allgemein Bearbeiten

In den Spalten befinden sich folgende Informationen:

  • Lage: die Adresse des Baudenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
  • Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
  • Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
  • ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
  • Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Du möchtest ein Foto hochladen, das ein Baudenkmal aus dieser Liste zeigt? Dann klicke auf das Kamerasymbol:  


Handorf Bearbeiten

Gruppe Hauptstraße 7/9 Bearbeiten

Die Gruppe hat die ID 34326514. Hofanlage bestehend aus Wohn-/ Wirtschaftsgebäude, Scheune und Stall. Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude von 1764 steht traufständig dicht an der Straße. An östlicher Grenze Schweinestall und Scheune.

Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
Hauptstraße 7
53° 20′ 48″ N, 10° 20′ 36″ O
Wohn- und Wirtschaftsgebäude Fachwerkbau in Zweiständerbauweise mit Backsteinausfachung unter Halbwalmdach in Reetdeckung. Fuß- und Kopfbänder sowie Streben. Bauinschrift über dem Dielentor. Errichtet 1764. Wohngiebel um 1910 in Backstein ersetzt.

Spruch im Giebel: IN GOTTES NAHM HAB ICH DEN HAUSBAU ANGEFANGEN•MIT GOTT SETZ ICH IHN FORT•ZU GOTT STEHT DEIN VERLANGEN•MIT GOTT VOLLEND ICH IHN•ICH ARMES SÜNDEN KIND•MIT GOTT IS ES BEWAHRT•VOR WASSER FEUER WIND

28828578
 
 
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Hauptstraße 7
53° 20′ 48″ N, 10° 20′ 37″ O
Scheune Fachwerkbau mit Backsteinausfachung unter Halbwalmdach in Reetdeckung. Ausmittige Längsdurchfahrt. Errichtet 1843. 28828559
 
 
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Hauptstraße 9
53° 20′ 49″ N, 10° 20′ 37″ O
Stall Langgestreckter Backsteinbau unter Satteldach in Ziegeldeckung. Errichtet gegen 1900. 28828540
 
 
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Einzelbaudenkmale Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
Bäckerstraße 9
53° 20′ 50″ N, 10° 20′ 45″ O
Scheune 28828597
 
 
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Dunkle Straße 2
53° 20′ 47″ N, 10° 20′ 41″ O
Wohn- und Wirtschaftsgebäude Fachwerkbau in Zweiständerbauweise mit Backsteinausfachung unter Halbwalmdach in Reetdeckung. Errichtet gegen 1850. Gefüge an Nordtraufe des Wohnteils in Backstein ersetzt. 28828857
 
 
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Hauptstraße 32
53° 20′ 41″ N, 10° 20′ 40″ O
Kirche Baujahr: 1852–54

Die evangelische Kirche St. Petri ist ein neugotischer Backsteinbau. Die Pläne stammen von dem Architekten Wagner aus Lüneburg. Es ist ein Saalbau mit einem polygonalen Ostschluss. Die Ausstattung schlicht, die Decke flach und aus Holz. Drei Figuren tragen die Bronzetaufe, laut Inschrift stammt diese aus dem Jahr 1440 von Laurens Apengheter (Grove). Die Mondsichelmadonna aus zweiter Hälfte des 15. Jh.[2]

28828767
 
 
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Hauptstraße
53° 20′ 41″ N, 10° 20′ 41″ O
Turm Baujahr: wahrscheinlich 17. Jh. Östlich der Kirche steht der ehemalige Glockenturm. Es ist ein frei stehender Turm aus Holz auf quadratischem Grundriss, bedeckt mit einem Pyramidendach. 28828786
 
 
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Hauptstraße
53° 20′ 34″ N, 10° 20′ 46″ O
Kriegerdenkmal 28828750
 
 
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Hauptstraße 14
53° 20′ 51″ N, 10° 20′ 34″ O
Scheune Eingeschossiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachung bzw. Senkrechtverbretterung unter Walmdach in Reetdeckung. Leicht ausmittige Längsdurchfahrt. Errichtet wohl im 18. Jahrhundert. - An der Westseite um ein Fach verbreitert unter weit abgeschleppten Dach. An der Südseite kleiner Vorbau. 28828673
 
 
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Hauptstraße 57
53° 20′ 19″ N, 10° 20′ 53″ O
Mühle Baujahr: 1868/69

Von Müller und Mühlenbauer Jürgen Meyer erbauter Galerieholländer mit zweigeschossigem Ziegelunterbau. Der achteckige Mühlenrumpf ist mit Reet eingedeckt. Die Windmühle ist Teil der Niedersächsischen Mühlenstraße.

  • 1907 baute Georg Meyer einen Sauggasmotor ein.
  • 1921 wurde die Mühle durch Wilhelm Meyer vollständig erneuert. Die technische Einrichtung wurde mit einem Walzenstuhl, einem Schrot- und einem Mahlgang ausgestattet.
  • In den 1960er Jahren legte Gerhard Meyer den Betrieb still und verkaufte die Mühle.
  • 1983 erwarb Prof. Dr. Volker Schütz nach mehreren Besitzerwechseln die Mühle und baute sie zu einer Wohnmühle um.
  • 1998 brachen bei den Frühjahresstürmen die 1989 erneuerten Holzflügel durch Fäulnis teilweise ab und wurden im Jahr 2000 durch Stahlruten ersetzt.
28828838
 
 
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Hauptstraße 78
53° 20′ 13″ N, 10° 20′ 48″ O
Wohnhaus Traufständiger, zweigeschossiger, fünfachsiger Wohnbau auf niedrigen Sockel unter Satteldach in Pfannendeckung. EG in Backsteinen (ehemals graue Backsteine sichtbar, heute verputzt), OG in Schmuckfachwerk. Auf Straßenseite mittiges Zwerchhaus. Dach weit vorkragend mit Freigespärre. Errichtet gegen 1910. 28828635
 
 
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Lüneburger Weg 9
53° 20′ 20″ N, 10° 21′ 1″ O
Kapelle Gerichteter Zentralbau über quadratischem Grundriss aus großformatigen Backsteinen mit Eingangsvorbauten im Westen, Norden und Süden sowie eingeschnürten 5/8-Chorschluss im Osten unter Dächern in roter Hohlpfannendeckung. Haupteingang im Westen durch Vordach, Archivoltenportal und Kruzifix betont. Kleine Spitzbogenfenster, im Chor Rundfenster. Im Inneren durch Abschrägung der Ecken ein von einem Rippengewölbe überspannter achtseitiger Raum und Chor. Errichtete 1905 durch Wilhelm Matthies, Bardowick. – Im Westen durch Versetzen des Haupteinganges nachträglich verlängert. 28828805
 
 
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Marschwegel 7
53° 20′ 40″ N, 10° 20′ 38″ O
Wohnhaus Eingeschossiger Fachwerkbau in Zweiständerbauweise mit Backsteinausfachung unter Walm- und Halbwalmdach in Reetdeckung. Abwalmung auf profilierten Knaggen vorkragend. Segenssprüche über den Torstürzen und Bauinschrift am Wirtschaftsgiebel. Errichtet 1639(i).1973 zum Kindergarten umgebaut. Ehemaliges Pfarrwitwenhaus 28828731
 
 
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Ehemalige Baudenkmale Bearbeiten

Gruppe Hofanlage Bäckerstraße 10 Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
Bäckerstraße 10
53° 20′ 46″ N, 10° 20′ 45″ O
Wohn- und Wirtschaftsgebäude Baujahr: 1820

Spruch im Giebel: GOTT SEGNE DIESES HAUS UND DIE DORINNEN WOHNEN•ER WOLLE MÜHUNG FLEIS DURCH GLÜCK UND SEGEN LOHNEN GOTT SCÜTZE DIESES HAUS•FÜR NOTH•FÜR WASSER WIND UND BRANDT•UND WACHGE ÜEBER ALL MIT SEINER ALMACHGS HAND•HIR UND IM GANSE LAND


 
 
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Bäckerstraße 10
53° 20′ 46″ N, 10° 20′ 44″ O
Erdkeller
 
 
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Einzelbaudenkmale Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
Clues 1
53° 20′ 9″ N, 10° 20′ 17″ O
Scheune Baujahr: 1798

abgebrochen


 
 
Hauptstraße 3
53° 20′ 53″ N, 10° 20′ 35″ O
Scheune Nach Auskunft des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege wurde die Scheune transloziert und durch eine neue Garage ersetzt. Damit ist die Denkmaleigenschaft erloschen.
 
 
Hauptstraße 34
53° 20′ 39″ N, 10° 20′ 41″ O
Hallenhaus Baujahr: 1821

Spruch im Giebel: GOTT•MIT•SEINEN•REICHEN•SEGEN•KEIN•KOMMER•MÜSSE•DISES•HAUS•NOCH•DESSEN•SCHWEL•BEREGEN• NUR•ERNT•MAN•HIR•DEN•SEGEN•EIN•DEN•GOTT•DAS•FELDT•LEST•AN•GEDEIN


 
 
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Literatur Bearbeiten

  • Gerd Weiß (Bearbeiter): Baudenkmale in Niedersachsen. Band 22.2: Landkreis Lüneburg. Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig 1981, ISBN 3-528-06201-0.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kulturdenkmäler in Handorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Denkmalatlas Niedersachsen: Gemeinde Handorf
  2. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bearbeitet von Gerd Weiß und anderen. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0.