Liste der Baudenkmäler in Böbrach

Wikimedia-Liste

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Böbrach zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 16. Februar 2017 wieder und umfasst 35 Baudenkmäler.

Blick auf Böbrach

Baudenkmäler nach Ortsteilen Bearbeiten

Böbrach Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Asbacher Straße 1
(Standort)
Turm der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus Dreigeschossig mit Spitzhelm und Laterne, Neurenaissance, 1885 (Kirchenbau von 1961/62); mit Ausstattung;

Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, Inschrifttafel in Ädikulaform, bezeichnet mit 1921, später mit Gefallenen des II. Weltkriegs ergänzt;

ehemalige Kirchhofmauer, erhaltener Teil nach Westen, Bruchstein, 18./19. Jahrhundert.

D-2-76-118-1
Wikidata
 
weitere Bilder
St.-Wolfgangs-Weg 3
(Standort)
Kleinbauernhaus Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, verschalter Blockbau mit Brettbaluster-Traufschrot, wohl drittes Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-118-3
Wikidata
BW
St.-Wolfgangs-Weg 18
(Standort)
Wohnteil eines Einfirsthofes Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Blockbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-4
Wikidata
BW
St.-Wolfgangs-Weg 25
(Standort)
Waldkapelle St. Wolfgang Satteldachbau mit kleiner Konche, Flankenturm nach Westen, Heiligennische nach Osten, 1849;

mit Ausstattung; vierzehn Kreuzwegstationen, Reliefs wohl 1850, Stelen zweite Hälfte 20. Jahrhundert;

Gedenkkreuz, schlankes Gusseisenkruzifix auf Granitsockel, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.

D-2-76-118-5
Wikidata
BW

Berghaus Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Berghaus 2
(Standort)
Wohnteil eines Einfirsthofes Zweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss Blockbau, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-118-32
Wikidata
BW

Böbrachmühle Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Böbrachmühle 1
(Standort)
Mühle Zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit Putzgliederungen, Giebel verschindelter Blockbau, Portal bezeichnet mit 1833;

Sägewerk, eingeschossiger Satteldachbau, Radstube nach Osten mit Pultdach, Holzständerwerk, mit zwei großen Wasserrädern, erste Hälfte 19. Jahrhundert.

D-2-76-118-6
Wikidata
 

Dirnberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dirnberg 2
(Standort)
Kleinbauernhaus Zweigeschossiger Blockbau mit flach geneigtem Satteldach, 1796 (dendrochronologisch datiert), nach Westen ehemaliger Stadel.

Sanierung wurde 2018 mit der Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet.[1]

D-2-76-118-7
Wikidata
BW

Eck Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Eck 1
(Standort)
Brauerei-Gasthof Stattlicher zweigeschossiger Satteldachbau mit Putzgliederungen, Portal bezeichnet mit 1808. D-2-76-118-9
Wikidata
 
weitere Bilder
Eck 2
(Standort)
Hauskapelle des Gasthofs Eck Satteldachbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, erste Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-2-76-118-10
Wikidata
BW

Etzendorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Etzendorf 1
(Standort)
Hakenhof Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss Blockbau, nach Westen Stallteil, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-11
Wikidata
BW
Etzendorf 2; Flur Etzendorf; in Etzendorf
(Standort)
Kapelle Satteldachbau, halbrund geschlossen, giebelseitig mit Totenbrettern, Mitte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-2-76-118-14
Wikidata
BW
Etzendorf 16
(Standort)
Einzelhof Zweigeschossiger Satteldachbau mit Traufseitschrot, Blockbau, zum Teil massiv, nach Norden Stadel, wohl 18. Jahrhundert, Dach später. D-2-76-118-13
Wikidata
BW
Schockfeld
(Standort)
Kapelle Steildachbau mit Dachüberstand, halbrund geschlossen, erste Hälfte 19. Jahrhundert;

Gedenkkreuz, Granitstele mit Voluten, darüber Gusseisenkruzifix, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert.

D-2-76-118-15
Wikidata
BW

Gstaudach Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gstaudach 16
(Standort)
Wohnstallhaus eines ehemaligen Hakenhofes Eineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau, Blockbau, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-118-17
Wikidata
BW
Wiedenholz
(Standort)
Wegkapelle Kleiner Satteldachbau mit mächtigen Außenmauern, halbrund geschlossen, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-2-76-118-18
Wikidata
 
weitere Bilder

Haidsberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haidsberg 5
(Standort)
Wohnstallhaus eines ehemaligen Hakenhofes Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Blockbau mit umlaufender Hochlaube, nach Norden Stallteil, Anfang 19. Jahrhundert. D-2-76-118-19
Wikidata
BW
Haidsberg 6
(Standort)
Waldlerhaus Eineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau mit verbrettertem Giebelschrot, Blockbau, zum Teil ausgemauert, Ende 18. Jahrhundert. D-2-76-118-20
Wikidata
BW
Haidsberg 8
(Standort)
Ausnahmhaus Eineinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss Blockbau, Giebelschrot mit gezopfter Schrotstange, Anfang 19. Jahrhundert. D-2-76-118-21
Wikidata
BW

Höhmannsbühl Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Höhmannsbühl 5
(Standort)
Wohnstallhaus im Waldlertyp Eingeschossiger Flachsatteldachbau, Kniestock Blockbau, Giebelschrot mit Brettbalustern, Portal bezeichnet mit 1852, im Kern älter. D-2-76-118-22
Wikidata
BW

Jägerhaus Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Jägerhaus 5
(Standort)
Einfirsthof Zweigeschossiger Satteldachbau, Blockbau, nach Westen Stadel, Mitte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-23
Wikidata
BW

Katzenbach Bearbeiten

Ensemble Ortskern Katzenbach (Aktennummer E-2-76-118-1)

Das Ensemble umfasst die am Hang liegenden, teilweise erneuerten Gebäude des 18. und 19. Jahrhunderts mit Flachsatteldächern und einem Halbwalmdach. Die Traufseite von Haus Nummer 2 und die Giebelseite von Nummer 4 markieren die Fluchtlinie der ehemaligen regelmäßigen Bebauung, die sich an der T-förmigen Einmündung eines Seitenweges in den nach Böbrach führenden Weg gebildet hatte. Dies ist der Restbestand eines Dorfes, das auf die Rodungstätigkeit der Grafen von Bogen zurückzuführen ist, 1230 erstmals erwähnt wurde und 1242 zum Besitz der Wittelsbacher übergegangen war. In einer auffallend rückläufigen Tendenz verschwanden von den anfänglichen, 1312 genannten sechs Gütern bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zwei, bis zum 20. Jahrhundert ein weiteres; von den noch bestehenden wird wiederum nur mehr eines, Haus Nummer 6, voll landwirtschaftlich betrieben, während die übrigen, jetzt unter Haus Nummer 2 zusammengefassten Gründe durch Aufforstung wieder Waldcharakter annahmen – ein Beispiel dafür, dass die landwirtschaftliche Bearbeitung eines Rodungsgebietes in so rauer Gegend großer und ausdauernder Anstrengung bedarf.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Katzenbach 2
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Zweigeschossiger Halbwalmdachbau, Obergeschoss verschindelter Blockbau, Türsturz bezeichnet mit 1791. D-2-76-118-24
Wikidata
BW
Katzenbach 4
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus Zweieinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss Blockbau mit Giebelschrot, nach Süden Stallstadelteil, Türsturz bezeichnet mit 1873. D-2-76-118-25
Wikidata
BW
In Katzenbach
(Standort)
Kapelle Steildachbau mit eingezogenem, parabelförmig geschlossenem Chor, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 1789; mit Ausstattung. D-2-76-118-27
Wikidata
BW

Maisried Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Maisried
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Maria Magdalena, ehemalige Bergwerkskirche Saalkirche mit Steildach und eingezogenem Langhaus, Chorscheitelturm mit Zwiebelhaube, Chor 16. Jahrhundert, Langhaus und Turm 1722; mit Ausstattung. D-2-76-118-28
Wikidata
BW

Meindlgrub Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Meindlgrub 2
(Standort)
Kleinbauernhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Traufseitschrot, Obergeschoss Blockbau, nach Norden Stadel, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-118-29
Wikidata
BW

Oberauerkiel Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Oberauerkiel 7
(Standort)
Katholische Filialkirche Herz Jesu Saalkirche mit Steildach und eingezogenem, rundbogig geschlossenem Chor, Westturm mit Zwiebelhaube, neubarock, 1922/23; mit Ausstattung. D-2-76-118-30
Wikidata
 
weitere Bilder
Oberauerkiel 13 a
(Standort)
Wohnhaus Blockbauteil eines ehemaligen Austragshauses, eingeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, Giebelschrot und profilierten Türstürzen, 19. Jahrhundert, 1980 von Frichlkofen 17 hierher transloziert und über neu aufgemauertem Kellergeschoss aufgebaut, massiver Anbau ergänzt. D-2-76-118-42
Wikidata
BW

Roppendorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Roppendorf 7
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Dreiseithofes Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Giebel-Stangenschrot, Obergeschoss Blockbau, erstes Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-118-33
Wikidata
BW

Schmalzgrub Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schmalzgrub 1
(Standort)
Traidkasten eines ehemaligen Hakenhofes Zweigeschossiger Satteldachbau, geständerter Blockbau, 1928. D-2-76-118-35
Wikidata
BW

Schrollhof Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schrollhof 1
(Standort)
Traidkasten Zweigeschossiger Steildachbau, traufseitig mit Laubengang, geständerter Blockbau, zweites Viertel 19. Jahrhundert. D-2-76-118-36
Wikidata
BW

Stein Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Stein 3
(Standort)
Ausnahmhaus Zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Traufschrot, Blockbau, Obergeschoss verschindelt, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-37
Wikidata
BW

Unterauerkiel Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Unterauerkiel 5
(Standort)
Wohnhaus eines ehemaligen Hakenhofes Zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Blockbau, zum Teil massiv, wohl 1763. D-2-76-118-40
Wikidata
BW
Unterauerkiel 8
(Standort)
Wohnstallhaus eines Hakenhofes Zweieinhalbgeschossiger Flachsatteldachbau, Wohnteil nach Süden Blockbau mit Giebelschrot, nach Norden Stall mit Bruchstein-Erdgeschoss, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-41
Wikidata
BW
In Unterauerkiel
(Standort)
Gedenkkreuz Gusseisenkruzifix auf Granitstele mit Inschrift, bezeichnet mit 1860. D-2-76-118-44 BW

Ehemalige Baudenkmäler Bearbeiten

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Böbrach
Bärnerauweg 37
(Standort)
Zugehöriges Ausnahmshaus Blockbau mit Giebelschrot und geschnitzter Schrotsäule, Anfang 19. Jahrhundert. D-2-76-118-2
Wikidata
BW
Dirnberg
Dirnberg 5
(Standort)
Kleiner Einzelhof Mit Blockbau-Obergeschoss, nach Mitte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-8
Wikidata
BW
Etzendorf
Etzendorf 2
(Standort)
Hakenhof Wohnstallhaus mit Blockbau-Obergeschoss, Mitte 19. Jahrhundert; über dem Stall Blockbau-Traidboden. D-2-76-118-12
Wikidata
BW
Gstaudach
Gstaudach 14
(Standort)
Einfirsthof Einfirsthof, mit Blockbau-Obergeschoss, gegen Mitte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-16
Wikidata
BW
Oberauerkiel
Haus Nummer 94 (alte Nr.)
(Standort)
Waldlerhaus Offener Blockbau mit einfachem Schrot und profiliertem Türsturz, noch 18. Jahrhundert. D-2-76-118-31
Wikidata
BW
Roppendorf
Roppendorf 10
(Standort)
Stadel Zugehöriger Stadel mit Traidboden, Mitte 19. Jahrhundert. D-2-76-118-34
Wikidata
BW
Stein
Steinerberg; ostwärts am Waldrand
(Standort)
Kapelle Maria am Stein Nach 1918. D-2-76-118-39
Wikidata
BW

Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Baudenkmäler in Böbrach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Denkmalschutzmedaille 2018 (Memento des Originals vom 3. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.blfd.bayern.de