Lypowany

Ort im Rajon Wyschnyzja, Ukraine
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Lypowany (ukrainisch Липовани, russisch Липованы Lipowany, deutsch Lipoweni, rumänisch Lipoveni) ist ein Dorf im Rajon Wyschnyzja in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi.

Lypowany
Липовани
Wappen fehlt
Lypowany (Ukraine)
Lypowany (Ukraine)
Lypowany
Basisdaten
Oblast: Oblast Tscherniwzi
Rajon: Rajon Wyschnyzja
Höhe: 394 m
Fläche: Angabe fehlt
Einwohner: 179 (2007)
Postleitzahlen: 59230
Vorwahl: +380 3730
Geographische Lage: 48° 14′ N, 25° 27′ OKoordinaten: 48° 13′ 48″ N, 25° 27′ 9″ O
KATOTTH: UA73020030080059354
KOATUU: 7320584004
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: вул. Головна 164
59230 с. Лукавці
Statistische Informationen
Lypowany (Oblast Tscherniwzi)
Lypowany (Oblast Tscherniwzi)
Lypowany
i1

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Berehomet im Rajon Wyschnyzja[1], bis dahin war sie ein Teil der Landratsgemeinde Lukawzi im Osten des Rajons.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort war schon seit der Gründung Teil der historischen Region Bukowina im Fürstentum Moldau und gehörte bis 1775 dazu.

Nachdem 1774 die Bukowina gegen Ende des Russisch-Osmanischen Kriegs (1768–1774) vom neutralen Österreich besetzt worden war, wurde dies 1775 im Frieden von Küçük Kaynarca bestätigt, offiziell als Dank für Österreichs „Vermittlerdienste“ zwischen den Kriegsgegnern. Dadurch war Lipowani ein Teil Österreichs, zuerst im Königreich Galizien und Lodomerien, ab 1849 im neu gegründeten Kronland Herzogtum Bukowina.[2] und zum Fideikommiss der hochadligen Familie Wassilko von Serecki.[3]

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam der Ort am 27. November 1918 zum Königreich Rumänien, zugehörig zum Gebiet Răstoace im Kreis Storojineț.

Im Zuge der Annexion der Nordbukowina am 28. Juni 1940 wurde er ein Teil der Sowjetunion (dazwischen 1941–1944 wiederum zu Rumänien) und ist seit 1991 ein Teil der Ukraine.[4]

Laut der Volkszählung von 2001 gibt es keine Sprache, die von der Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wird: Gesprochen wird Ukrainisch (39,66 %), Russisch (34,64 %) und Rumänisch (25,7 %).[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 729-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Чернівецької області"
  2. http://www.monitorulsv.ro/Povestea.../LUCAVAT-I@1@2Vorlage:Toter Link/www.monitorulsv.ro (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Erich Prokopowitsch: Der Adel in der Bukowina, Südostdeutscher Verlag, München, 1983, S. 144
  4. http://www.monitorulsv.ro/Povestea-asezarilor-bucovinene/2011-11-03/LUCAVAT-I#ixzz225NYIVDk
  5. Ergebnisse der Volkszählung von 2001 (Memento des Originals vom 6. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/database.ukrcensus.gov.ua

Literatur Bearbeiten

  • Documente bucoviniene, Vol. 3, Institutul de arte grafice şi editură "Glasul Bucovinei", Cernăuţi 1937
  • Erich Prokopowitsch: Der Adel in der Bukowina, Südostdeutscher Verlag, München, 1983