Lazar von Brunetti

österreichischer Diplomat der k.k. Monarchie

Graf Lazar Ferdinand von Brunetti (* 1781; † 1847) war ein österreichischer Diplomat der k.k. Monarchie.

Familienwappen, aus: Tyroff: Wappenbuch der österr. Monarchie, 1831–1868

Leben Bearbeiten

Brunetti war Mitglied einer toskanischen Adelsfamilie, die von Kaiser Franz I. 1834 in den österreichischen Grafenstand erhoben wurde.[1][2][3] Er war ab 1817 Legationssekretär an der k.k. Gesandtschaft in Madrid, wurde dort 1819 Geschäftsträger und 1823 – nachdem die Gesandtschaft vom 16. Januar bis 28. Mai vorübergehend unbesetzt war – außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister beim spanischen Hof, zuzüglich akkreditiert als bevollmächtigter Minister der drei freien Hansestädte.[4][5][6] 1824 heiratete er María Josefa geb. Gayoso de los Cobos y Téllez-Girón aus dem spanischen Hochadel. Von 1835 bis 1838 war er österreichischer Gesandter am königlich-sardinischen Hof in Turin, ab 1836 zuzüglich akkreditiert am herzoglich-parmesischen Hof in Parma.[5]

Ehrungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Maximilian Gritzner: Wappenalbum der gräflichen Familien Deutschlands und Österreich-Ungarns, Erster Band, BoD 2013, S. xxiv, ISBN 3-8430-7065-2
  2. Peter Frank-Döfering, Adelslexikon des österreichischen Kaisertums 1804–1918, Herder, Wien 1989, S. 255
  3. Oesterreichischer Beobachter, Nr. 189, Wien, 8. Juli 1834, S. 866:
    „Wien, den 7. Juli. Seine k.k. Majestät haben mittels bei der k.k. vereinigten Hofkanzlei ausgefertigten, allerhöchsteigenhändig unterzeichneten Diploms, den k.k. außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am königl. spanischen Hofe zu Madrid, Lazar Ferdinand Brunetti, in den Grafenstand der österreichischen Kaiserstaates allergnädigst zu erheben geruht.
  4. Instituto Salazar y Castro: XV Congreso Internacional de las ciencias Genealogía y Heráldica: Madrid, 19-25 September 1982, Ediciones Hidalguia, Madrid 1983, S. 272, ISBN 84-00-05341-9
  5. a b Erwin Matsch: Der Auswärtige Dienst von Österreich(-Ungarn) 1720–1920, Böhlau, Wien 1986, ISBN 3-205-07269-3
  6. Johann Martin Lappenberg: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Band 3, Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1851, S. 529
VorgängerAmtNachfolger
Johann von ProvostÖsterreichischer Gesandter in Spanien
1819–1834
Johann von Reymond
Heinrich Franz von BombellesÖsterreichischer Gesandter in Sardinien-Piemont
1835–1838
Felix zu Schwarzenberg