Larchgut

Ansitz in Niederlana in der Marktgemeinde Lana in Südtirol, Sitz des Südtiroler Obstbaumuseums

Das Larchgut ist ein geschütztes Baudenkmal in Niederlana, einem Ortsteil der Marktgemeinde Lana in Südtirol. Das Anwesen beherbergt heute das Südtiroler Obstbaumuseum.

Ansitz Larchgut
Der Wohnturm
Infotafel

Geschichte

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Der Wohnturm wurde als ältester Teil der Anlage im 13. Jahrhundert von den Herren von Lana-Brandis erbaut und ist 1301 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1530 erfolgte die Errichtung eines spätgotischen Anbaus.[1] Lange Zeit war das Larchgut in Besitz der Familie Lercher, so sind 1301 Adelheid Lercherin und 1305 Hilprand Lercher als Besitzer bezeugt, bis es an die Herren Miller von Aichholz gelangte und später Gemeindebesitz wurde.[2] Das Anwesen ist seit 1990 Sitz des Südtiroler Obstbaumuseums und zeigt auf 2000 m² Fläche eine umfassende Dokumentation der Geschichte und heutigen Situation des Obstanbaues in Lana.[3]

Beschreibung

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Der ursprüngliche romanische Wohnturm ist von etwa 1300. Der spätgotische Wohntrakt beherbergt im Erdgeschoss eine offene Halle und ist mit einer Tramdecke auf Schwibbögen von 1531 versehen. Im ersten Stock finden sich ein gewölbter Gang sowie ein sandsteinernes Spitzbogenportal mit der Jahreszahl 1530. Im zweiten Stock befindet sich eine Saal mit Stuckdecke. Zu dem Anwesen gehören auch ein Wirtschaftsgebäude und ein Hofraum mit kleinem Obstanger.

Literatur

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  • Martin Laimer, Simon Peter Terzer: Baudenkmäler in Lana, Hg. Marktgemeinde Lana, 2016, S. 250
  • Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Tyrolia-Verlag, 1959, S. 168.
  • Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols: Bd. 1. T. Das Burggrafenamt. E. Hözel, 1930, S. 73.
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Commons: Larchgut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wohnturm Larchgut in Lana-Niederlana. Abgerufen am 25. Juni 2023.
  2. Eduard Widmoser: Südtirol A-Z: Kr-N. Südtirol-Verlag, 1988, S. 164.
  3. Hans Otzen, Barbara Otzen: Reise Know-How Reiseführer Südtirol. Reise Know-How Verlag Peter Rump, 2023, ISBN 978-3-8317-4188-5, S. 156.

Koordinaten: 46° 35′ 57,8″ N, 11° 9′ 41″ O