Langeoog (Schiff, 1896)

Dampfschiff des Norddeutschen Lloyd

Die Langeoog war ein Dampfschiff des Norddeutschen Lloyd.

Langeoog p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Dampfschiff
Bauwerft Rickmers Werft, Geestemünde
Baunummer 92
Stapellauf 1896
Indienststellung 1896
Verbleib unbekannt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 30,83 m (Lüa)
Breite 6,25 m
Vermessung 141 BRT
 
Besatzung 10 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen­leistung 225 PS (165 kW)
Propeller 1

Geschichte Bearbeiten

Die Langeoog hatte zunächst 1896 A. und D. Köhler als Reeder und ab 1897 die Firma Wieting. Am 3. Dezember 1903 übernahm der Norddeutsche Lloyd das Schiff und überführte es von Deutschland nach Ostasien. Von Simpsonhafen in der Kolonie Deutsch-Neuguinea aus wurde die Langeoog für Fahrten im dortigen Inselgebiet verwendet.

Am 1. Mai 1910 verkaufte der Lloyd das Schiff an die Deutsche Südseephosphat AG. Die Südseephosphat AG betrieb den Abbau von Phosphat auf der Insel Angaur, die zu den damals deutschen Palau-Inseln gehört. Die Gesellschaft setzte das Schiff zwischen Angaur und der Karolineninsel Jap ein. Da sich die Langeoog als zu klein für die Bedürfnisse der Gesellschaft erwies, wurde sie durch die dreimal größere Wiegand ersetzt. 1911 verkaufte die Südseephosphat AG die Langeoog nach China. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.

Literatur Bearbeiten

  • Hermann Joseph Hiery: Die Deutsche Südsee 1884–1914, Ferdinand Schöningh, Paderborn 2001, Seiten 175 und 188.
  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Band 7, Bernard & Graefe, Koblenz 1990, Seite 225.