Kurt Bahlmann

deutscher Bildhauer

Kurt Bahlmann (* 1940 in Einswarden bei Nordenham) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und Zeichner.

Er studierte zunächst Kunst an der Werkkunstschule Münster, um dann an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg als Meisterschüler von Hans Uhlmann Anfang der 1960er-Jahre Bildhauerei zu studieren. Er arbeitete anschließend als Kunsterzieher. 1968 lebte er in Bielefeld.

Als Maler waren ihm die Frauenbildnisse des amerikanischen Künstlers Willem de Kooning bekannt. Kurt Bahlmann schuf einen Zyklus von Frauenakten und gehörte daraufhin zu den Mitbegründern des Action Paintings in Deutschland. 1972 stellte er in einer Einzelausstellung im Ausstellungsraum Grohmann in München aus. Er malte die Kräfte, die ihn zum Malen trieben und war als Maler nie Außenstehender, sondern mitten im Bild, sodass die Frauenakte und der sie umgebende Raum miteinander verschmolzen.

Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte Kurt Bahlmann hingegen als Bildhauer mit Spielobjekten und als Maler mit Parallel-Raster-Bildern, die an die Op-Art angelehnt sind. Seine Werke befinden sich zum überwiegenden Teil in wenigen privaten Kunstsammlungen. Er ist daher, obwohl er das Action Painting in Deutschland mitbegründete, in Vergessenheit geraten und kaum in aktuellen Ausstellungen vertreten. Heute stellt er quadratische Mehrfarbsiebdrucke, wie sie typisch für die Kunstrichtung des Konstruktivismus sind. Quadrate, Rechtecke, Kreise und die Grundfarben Rot, Gelb und Blau machen seine geometrischen Drucke aus. Durch Farbspiele und Linienverlauf scheinen sich die Linien und Formen zu bewegen.

Kurt Bahlmann lebte in Italien und anschließend in Melle.

Ausstellungen

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  • Kunsthalle Bielefeld 1968 (Einzelausstellung)
  • Galerie Grohmann 1972 in München (Einzelausstellung)
  • Kunstforum Melle 2010 (Einzelausstellung)

Werke in Sammlungen

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  • Zyklus dreier Frauenakte von 1968, Private Kunstsammlung in Obervorschütz
  • Kunsthalle Bielefeld

Literatur

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  • Künstlerverzeichnis NRW 1968.
  • Bahlmann, Kurt. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 6, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22746-9, S. 293 f.
  • Helmut Ebert: Künstlerinnen und Künstler in Ostwestfalen-Lippe. Bielefeld 1994, ISBN 3-88918-081-7.
  • Archiv der Hochschule der Künste in Berlin