Krieg der Knöpfe (2011)

Film von Christophe Barratier (2011)

Krieg der Knöpfe ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2011.

Film
Titel Krieg der Knöpfe
Originaltitel La nouvelle guerre des boutons
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Christophe Barratier
Drehbuch Stephane Keller,
Christophe Barratier,
Thomas Langmann,
Philippe Lopes Curval
Produktion Thomas Langmann
Musik Philippe Rombi
Kamera Jean Poisson
Schnitt Yves Deschamps,
Anne-Sophie Bion
Besetzung

Handlung

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Die Rahmenhandlung des Films ist der ewig andauernde Streit zwischen den zwei verkrachten Dörfern Longeverne und Velrans. Es war schon immer so, dass sich die Kinder der Nachbardörfer bekämpften. Als dann Lebrac, Anführer des Longeverneclans, auf eine ganz heimtückische Kriegslist kommt, bekommt der Krieg auch einen Namen: Krieg der Knöpfe, weil man den Gefangenen die Knöpfe abschneidet.

Die Binnenhandlung ist im Vergleich zur amüsanten Rahmenhandlung durchaus mit strengerem Blick zu betrachten. Die Geschichte spielt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1944. Zu diesem Zeitpunkt hat der Krieg auch Südfrankreich erreicht. Und die hübsche Violette stellt das Dorfleben auf den Kopf. Denn eigentlich heißt Violette Myriam und ist Jüdin und somit in großer Gefahr. Nun haben die zwei verfeindeten Dörfer keine andere Wahl, als sich zu verbünden und sich gegen das eigentliche Übel zu wenden.

Hintergrund

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Der Film basiert auf dem 1912 erschienenen Roman Der Krieg der Knöpfe von Louis Pergaud. Der Roman war auch schon Vorlage für Yves Roberts gleichnamigen Film aus dem Jahr 1962. Ebenfalls 2011 kam die Verfilmung von Yann Samuell in die Kinos.

Barratier verlegt die Handlung in das Jahr 1944.

Rezeption

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Der Film wurde insgesamt mit eher negativen Kritiken aufgenommen.[2] TV Spielfilm zeigte sich dennoch positiv: „Der ‘Krieg der Knöpfe’ ist großes Kino für die ganze Familie mit Laetitia Casta, Guillaume Canet, Kad Merad und Gérard Jugnot. Stars der spannenden Abenteuergeschichte sind jedoch die großartigen Kinder!“ Das Lexikon des internationalen Films notierte: „Der Film verlegt den Kinderbuchklassiker von Louis Pergaud in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dabei wird der gesellschaftskritische Unterton der Vorlage, in der es humoristisch um alltägliche Gewaltzusammenhänge in der französischen Provinz geht, zugunsten einer nostalgischen Beschwörung des ländlichen Frankreichs und einer affirmativen Feier des Zusammenhalts neutralisiert. Dank guter Darsteller und einer mitreißenden Inszenierung, die sich rückhaltlos mit der Perspektive der kleinen Protagonisten solidarisiert, gleichwohl ein gelungener Kinderfilm.“[3]

Bert Rebhandl von der FAZ betrachtet die Verlegung der Handlung in den Zweiten Weltkrieg dagegen negativ und er verglich die Botschaft des 2011er-Filmes mit der von Yves Robertsgleichnamiger Verfilmung von 1962: „Alles das, was bei Robert „von unten“ gedacht wurde (dass Kinder versuchsweise „Staaten“ spielen), wird bei Barratier „von oben“ in ideologische Dienste genommen. Die Freiheit, auf die dieser „neue Krieg der Knöpfe“ hinausläuft, beruht auf einem Täuschungsmanöver: Die Kinder kämpfen nicht mehr für sich, sie kämpfen für einen Staat, von dem sie nichts wissen sollen. Es ist der alte, autoritäre Staat, der sich in schöne Bilder hüllt.“ Als Beispiel nennt er die Szene, in welcher der Verräter-Junge Bacaillé von den anderen Dorfjungen verprügelt wird. Diese erinnere an Szenen, in denen Frankreich nach dem Krieg Rache an den Kollaborateuren nahm.[4]

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Krieg der Knöpfe. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2012 (PDF; Prüf­nummer: 132 476 V).
  2. War Of The Buttons. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
  3. Krieg der Knöpfe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Juli 2017.
  4. Bert Rebhandl: Im Kino: „Krieg der Knöpfe“: Ziemlich beste Feinde. In: FAZ. 11. April 2012, abgerufen am 9. Februar 2022.