Konrad Wutke

deutscher Archivar und Historiker

Konrad Wutke (* 2. Oktober 1861 in Berlin; † 6. April 1951 in Uttenhofen bei Ziemetshausen, Landkreis Günzburg) war ein deutscher Archivar und Historiker, der speziell mit Veröffentlichungen zur Geschichte Schlesiens bekannt geworden ist. Seinen wirtschaftshistorischen Darstellungen kommt heute grundlegender Quellenwert zu.

Wutke war von 1918 bis 1927 Direktor des preußischen Hauptstaatsarchivs Breslau. 1921 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Historischen Kommission für Schlesien, deren Zweiter Vorsitzender er wurde. Ferner war er Mitherausgeber des Codex diplomaticus Silesiae.

Im Jahr 1941 erhielt er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.

Werke Bearbeiten

  • Studien über die Entwicklung des Bergregals in Schlesien. Berlin 1897.
  • Schlesiens Bergbau und Hüttenwesen. Urkunden und Akten (1136 - 1528). (Hrsg.). Breslau 1900 (Codex diplomaticus Silesiae; 20).
  • Schlesiens Bergbau und Hüttenwesen. Urkunden und Akten (1529 - 1749). (Hrsg.). Breslau 1901 (Codex diplomaticus Silesiae; 21).
  • Die allgemeine Geschichte der Gesellschaft bis zum Jahre 1851. Breslau, 1904 (Geschichte der Bergwerksgesellschaft Georg v. Giesche’s Erben). Festschrift zum zweihundertjährigen Jubiläum der Gesellschaft am 22. November 1904. [T. 2], DJVU-Digitalisat in poln. digitaler Bibliothek
  • Der Bergbau im Osten des Königreichs Preußen, Band 5: Aus der Vergangenheit des Schlesischen Berg- und Hüttenlebens. Ein Beitrag zur Preußischen Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte des 18./19. Jahrhunderts. Breslau 1913 (Festschrift zum XII. Allgemeinen Deutschen Bergmannstage in Breslau 1913).
  • Die schlesischen Besitzungen des Coelestinerklosters Oybin. in: ZVGSchlesien 48, 1914, S. 34–73.

Literatur Bearbeiten

  • Glückwunsch für Konrad Wutke zu seinem 80. Geburtstage. in: ZVGSchlesien 75, 1941, S. 1–2.
  • Gustav Türk: Schriften von Konrad Wutke. in: ZVGSchlesien 75, 1941, S. 3–11

Weblinks Bearbeiten

Wikisource: Conrad Wutke – Quellen und Volltexte