Kollektor-Emitter-Spannung

Spannungsabfall zwischen Kollektor und Emitter eines Bipolartransistors

Die Kollektor-Emitter-Spannung oder UCE gibt an, wie hoch der Spannungsfall zwischen Kollektor und Emitter eines Bipolartransistors ist.

Kollektor-Emitter-Spannung ist mit UCE bezeichnet

Solange der Transistor vollständig gesperrt ist, d. h., wenn keine Basis-Emitter-Spannung anliegt, also UBE = 0 V ist, fällt die volle Betriebsspannung des Transistors an der Kollektor-Emitter-Strecke ab.

Ist ein Transistor dagegen voll durchgesteuert (bei einem Silizium-Transistor üblicherweise bei UBE = 0,7 V), fällt noch immer ein kleiner Teil der Betriebsspannung an der Kollektor-Emitter-Strecke ab. Im voll durchgesteuerten Zustand spricht man dann von der Sättigungsspannung eines Transistors, was auch als UCE sat bezeichnet wird. Ein für einen Silizium-Transistor üblicher Wert ist UCE sat = 0,2 V, bei Darlington-Transistoren um 0,9 bis 2,5 V.

Die Kollektor-Emitter-Schicht verhält sich wie eine Hochvolt-Zenerdiode. Der Kennwert für UCE max wird im Datenblatt eines Transistors vermerkt. Oberhalb UCE max schlägt der Transistor durch. Wird der Strom nicht begrenzt, zerstört er den Transistor.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Ulrich Tietze, Christoph Schenk, Eberhard Gamm: Halbleiter-Schaltungstechnik. 13., neu bearb. Auflage. Springer, Berlin 2009, ISBN 3-642-01621-9.