Kernkeulenverwandte

Familie der Ordnung Krustenkugelpilzartige (Hypocreales)

Die Kernkeulenverwandten (Cordycipitaceae) bilden eine Familie parasitischer Schlauchpilze in der Ordnung der Krustenkugelpilzartigen. Es gibt weltweit Nachweise von Vertretern der Familie.[1]

Kernkeulenverwandte

Cordyceps militaris

Systematik
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina)
Klasse: Sordariomycetes
Unterklasse: Hypocreomycetidae
Ordnung: Krustenkugelpilzartige (Hypocreales)
Familie: Kernkeulenverwandte
Wissenschaftlicher Name
Cordycipitaceae
Kreisel ex G.H.Sung, J.M.Sung, Hywel-Jones & Spatafora (2007)

Beschreibung Bearbeiten

Die Arten der Kernkeulenverwandten haben Stromata oder Subicula, die bleich oder leuchtend pigmentiert und fleischig sind. Ihre Perithecien befinden sich an der Bodenoberfläche oder sind vollständig in das Substrat eingebettet und rechtwinklig zur Oberfläche der Stroma ausgerichtet. Die Asci sind zylindrisch mit verdickter Spitze. Die Ascosporen sind normalerweise zylindrisch, enthalten viele Septen und bleiben bis zur Reife entweder intakt oder zerfallen zu diesem Zeitpunkt.[2]

Taxonomie Bearbeiten

Die Familie wurde 1969 von dem Mykologen Hanns Kreisel erstmals beschrieben,[3]:112 doch war der Name nicht gemäß dem International Code of Nomenclature for algae, fungi, and plants gültig publiziert worden. Dies erfolgte erst 2007.[2]

Die Typus-Gattung ist Cordyceps Fr. (1818).[4]

Gattungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cordycipitaceae. In: GBIF Taxonomy Backbone. Global Biodiversity Information Facility, abgerufen am 13. September 2019.
  2. a b G. H. Sung, N. L. Hywel-Jones, J. M. Sung, J. J. Luangsa-ard, B. Shrestha, J. W. Spatafora: Phylogenetic classification of Cordyceps and the clavicipitaceous fungi. In: Studies in Mycology. 57. Jahrgang, 2007, S. 5–59, doi:10.3114/sim.2007.57.01.
  3. H. Kreisel: Grundzüge eines natürlichen Systems der Pilze. J. Cramer, Lehre.
  4. Cordycipitaceae Kreisel ex G.H. Sung, J.M. Sung, Hywel-Jones & Spatafora, in Sung, Hywel-Jones, Sung, Luangsa-ard, Shrestha & Spatafora, Stud. Mycol. 57: 48 (2007). In: Index Fungorum. Abgerufen am 13. September 2019: „Record Details“

Weblinks Bearbeiten