Kennedia

Gattung der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

Kennedia (Kennedien oder Purpurbohnen) ist eine Gattung, die in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) zur Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) gehört.

Kennedia

Korallenbohne (Kennedia rubicunda)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Phaseoleae
Gattung: Kennedia
Wissenschaftlicher Name
Kennedia
Vent.

Beschreibung

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Illustration der Korallenbohne (Kennedia rubicunda) aus The Botanical Magazine, Tafel 268, Volume 8, 1794

Vegetative Merkmale

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Die Kennedia-Arten sind immergrüne, verholzende oder ausdauernde krautige Pflanzen. Es handelt sich ausschließlich um Kletterpflanzen. Sie enthalten keine Harze und ätherische Öle. Die gut entwickelten Laubblätter sind dreiteilig gefiedert.[1]

Generative Merkmale

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Die Blütenfarben reichen von rosafarben bis dunkelrot, gelb und schwarz. Die 12–60 Millimeter langen Hülsenfrüchte weisen keine Stacheln und wenige kurze Haare auf. Die Früchte enthalten 4 bis 50 Samen enthalten.[1]

Verbreitung und Bedrohung

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Alle Arten der Gattung Kennedia sind in Australien beheimatet. Von den elf Arten im Bundesstaat Western Australia sind zehn Arten endemisch.[1] Die meisten Arten sind nicht bedroht. Allerdings sind Kennedia glabrata und Kennedia lateritia selten und geschützt, der Bestand an Kennedia beckxiana wird beobachtet.[2]

Systematik

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Blüten von Kennedia nigricans
 
Illustration von Kennedia prostrata

Die Gattung Kennedia wurde 1805 durch Étienne Pierre Ventenat in Jardin de la Malmaison, Tafel 104 aufgestellt.[3] Der Name ehrt John Kennedy (1759–1842), einen englischen Gärtner und Pflanzenzüchter aus London.[4][5] Synonyme für Kennedia Vent. nom. cons. sind: Caulinia Moench, Kennedya DC. orth. var., Physolobium Benth., Zichya Hügel.[6]

In der Gattung Kennedia gibt es etwa 16 Arten, darunter:[6]

Literatur

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  • Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 17. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3573-6.
  • Geoff Bryant: Australian native plants: choosing, cultivating and using them. Random House, North Sydney 2005, S. 246–247 ISBN 1-74166-030-0.
  • Brian J. Grieve, William E. Blackall: How to know Western Australian wildflowers: a key to the flora of the extratropical regions of Western Australia. Part 2. Dicotyledons (Amaranthaceae to Lythraceae). University of Western Australia Press, Nedlands 1998, ISBN 1-875560-29-7.

Einzelnachweise

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  1. a b c Western Australian Herbarium (1998–). FloraBase — The Western Australian Flora. Department of Environment and Conservation: Kennedia Vent. (Memento des Originals vom 22. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/florabase.dec.wa.gov.au (englisch, abgerufen am 31. März 2010)
  2. Western Australian Herbarium (1998–). FloraBase — The Western Australian Flora. Department of Environment and Conservation: Status Kennedia (englisch, abgerufen am 11. April 2010)
  3. Kennedia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 16. März 2017.
  4. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  5. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6, S. 318.
  6. a b Kennedia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 16. März 2017.
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Commons: Kennedia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien