Kategorie Diskussion:Literarischer Gegenstand

Was bitte ist die Logik, die in der Zusammenstellung dieser Kategorie waltet? Unter einem literarischen Gegenstand verstehe ich im weitesten Sinne Themen und Dinge, die in Literatur verhandelt werden. Eine literarische Gruppe ist aber eine Gruppe von Literaten, und Kodex bzw. Kodex Manesse sind Medien, in denen Literatur steht. Kann das mal jemand erklären, bzw. löschen? --Sigune 02:10, 28. Jul 2004 (CEST)

Hallo Sigune,

Du hast Deinen Finger in eine offene Wunde gelegt. Schon seit einiger Zeit diskutieren wir (vor allem Henriette Fiebig und ich) über die Kategorisierung des Bereichs Literatur. Eigentlich gefällt mir unser Ansatz (siehe Portal:Literatur/Kategorisierungsvorschlag/Test, bis auf die von Dir entdeckte Unstimmigkeit.

Unser Konzept besteht in einer literaturspezifischen Facetten-Kategorisierung. Der Vorschlag geht dahin, alle Artikel, die mit Literatur zu tun haben, in folgendes Schema einzuordnen:

Die letzte Kategorie sollte all das aufnehmen, was sonst nicht richtig passen will. Ich sehe aber ein, dass der Begriff "literarischer Gegenstand" dafür nicht taugt. Eine Kategorie:Literatur (sonstiges) gefiele mir aber auch nicht. Solltest Du (als Expertin) einen vernünftigen Vorschlag habe, würde ich mich sehr freuen. Du bist natürlich herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

ArtMechanic 21:59, 28. Jul 2004 (CEST)

  • Hi Sigune! So falsch ist die Kategorie nicht, das Problem ist der eindeutige Name... Der ursprüngliche Vorschlag war: "In diese Unterkategorie sollten WP-Artikel, die eine "Sache" oder ein "Ding" behandeln, das in den Bereich der Literatur gehört, aber weder eine Person, noch ein Werk sind einsortiert werden. Hier haben wir also auch den Platz für die (bereits bestehende) "Kategorie:Literarische Figur"." Ehrlich gesagt ist mir immer noch keine schönere Bezeichnung eingefallen als "Literatur:Sache". Aber wenn du einen guten Vorschlag hast: Immer her damit ;-) Ach so: Hier findet man ganz ausführlich unsere bisherigen Überlegungen dokumentiert: Diskussion:Portal_Literatur/Vorschlag_zur_Kategorisierung.


Hallo ArtMechanic,

danke für deine Antwort. Ich will mal meinen (professionellen) Senf dazugeben. Ich finde, gerade als Kategorie taugt eine 'Sammelkiste für den ganzen Rest' nicht gut. Das wäre ja etwa so, wie wenn man Nauru unter 'Länder (übrige)' einsortiert. Wenn es Dinge gibt, die sich mit nichts anderem zu einer Kategorie sinnvoll zusammenschließen lassen, dann brauchen sie doch gar nicht einkategorisiert zu werden! Ich würde euch vorschlagen, die Sammelkiste genauer zu sortieren, und zwar 1. Wo findet Literatur statt (dahin gehört alles wie Bühne, Buch, Codex, Poetry slam, gesellschaftliche Kontexte, Literaturnutzung usw.) 2. Literarische Gegenstände im engen Sinn (Themen, Figuren usw.). Die Literarische Gruppe gehört m.E. zu den Autoren (Wer macht Literatur?) Eigentlich wäre auch eine Kategorie Literarische Verfahrensweisen und Stile nötig. Denn wohin gehören z.B. Fiktionalität, Intertextualität, Reim, visuelle Poesie usw.?

Übrigens beschäftigt ihr euch hier genaugenommen mit einer Ontologie des Wissens und der Begriffe. So etwas ist doch schon oftmals in Angriff genommen worden (z.B. im Zusammenhang mit Bibliothekssignatur-Systemen, z.B. Regensburger Verbundklassifikation, s. Systematik). Kann man sich da nicht Rat holen?

Schöne Grüße, --Sigune 14:10, 4. Aug 2004 (CEST)

  • Hi Sigune! Dein Vorschlag Literarische Verfahrensweisen und Stile einzuführen hat Charme, ganz ohne Zweifel. Aber bitte vergiss nicht - auch was deinen Vorschlag betrifft, sich mal die Regensburger Verbundklassifikation anzusehen -, daß wir hier nicht Bücher kategorisieren (von denen es in einer Bibliothek selbstverständlich mehr als eins zu einem Thema gibt!), sondern Artikel, die sich mit einem Thema befassen. Ich glaube kaum, daß wir jemals mehr als einen Artikel Fiktionalität, Intertextualität, Reim oder Visuelle Poesie haben werden ;-) Wir müssen auch gar nicht für jeden Artikel eine 1:1 passende Kategorie haben... Was nicht wirklich passt, kommt eben in die passendste nächst-höhere Kategorie, werden es dort zu viele, dann kann man sich immer noch sinnvolle (!) Unterkategorien einfallen lassen. Wenn wir jetzt zu viele Unterkats. haben, die schon ziemlich ins Expertenwissen lappen, dann haben wir sehr bald das Problem, daß wir ständig "aufräumen" müssen und falsch Kategorisiertes wieder geraderücken (gestern gerade bekam ich schon einen Gruselanfall, als ich sah, was sich in der Kategorie:Dichter so tummelte...). Außerdem finde ich, daß mit der Bezeichnung Kategorie:Literarischer Begriff ein ganz guter Kompromiß gefunden wurde, der sich auch einigermaßen intuitiv erschließt. --Henriette 17:27, 4. Aug 2004 (CEST)