Karl Picot

deutscher Reichsgerichtsrat

Karl Stanislaus[1] Picot (* 3. Oktober 1863 in Schwäbisch Hall; † 25. Mai 1939) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben Bearbeiten

Er war evangelisch. Die 1. juristische Staatsprüfung bestand er 1886 mit der Note „bestanden“ und die 2. 1890 mit der Note „bestanden“. Während seines Studiums in Tübingen wurde er 1882/83[2] Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen.[1] 1891 war er Hilfsarbeiter der Staatsanwaltschaft Heilbronn. 1893 wurde er Amtsrichter in Heilbronn. 1896 wurde Landrichter in Stuttgart. Landgerichtsrat wurde er dort 1903. Oberlandesgerichtsrat in Stuttgart wurde er 1911. Oktober 1914 wurde er an das Reichsgericht berufen. Im Ersten Weltkrieg war er Hauptmann in der Zentralpolizeistelle des Generalgouvernements Warschau. 1932 trat er in den Ruhestand. Einer seiner Söhne war der Diplomat Werner Picot.

Werke Bearbeiten

  • Zur Lehre von dem Gerichtsstand der Vereinbarung, Dissertation Tübingen 1891.

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933–1945), Ost-Berlin 1971, S. 310.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Nach Informationen zur dargestellten Person zu Wilhelm Hornungs Bild von Picot, Karl Stanislaus bzw. Universitätsbibliothek Tübingen Sig. 214/693, abgerufen am 21. Mai 2013.
  2. Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 387.