Johann Gottlieb Berlinicke

Bauerngutsbesitzer und Gemeindevorsteher im Berliner Ortsteil Tempelhof

Johann Gottlieb Berlinicke (* 5. Dezember 1805 in Tempelhof, Kreis Teltow; † 4. Februar 1880 in Tempelhof, Kreis Teltow) war ein deutscher Bauerngutsbesitzer und Gemeindevorsteher (Kommunalpolitiker).

Leben und Wirken Bearbeiten

Johann Gottlieb Berlinicke war Kirchen- und Schulvorstand und von 1859 bis 1864 ehrenamtlich Gemeindevorsteher der Landgemeinde Tempelhof und hat sich große Verdienste um die Entwicklung der Gemeinde erworben, die damals zum Kreis Teltow gehörte.

Mit ihrem 5-Hufen-Hof an der Dorfstraße 25 (heute: Alt-Tempelhof 14–16) waren die Berlinickes eine der wohlhabendsten und angesehensten Familien im Dorf Tempelhof.[1]

Sein Schwiegersohn war der Tempelhofer Amtsbaumeister Paul Opitz (1849–1904), der das kunsthistorisch bemerkenswerte Grabmal der Familie Berlinicke auf dem Kirchhof an der Dorfkirche Tempelhof errichtete.[2]

Nach ihm benannt Bearbeiten

Ihm zu Ehren wurde am 15. Dezember 1892 der Berlinickeplatz benannt.

Galerie Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • W. Kicinsky: Die Tempelhofer Bauern- und Kossätenhöfe vor 1800. In: Der deutsche Roland. Jg. 22, 1934, Heft 2.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mappe zur Familie Berlinicke in Tempelhof, Heimatmuseum Tempelhof-Schöneberg, eingesehen am 18. Februar 2019
  2. Faltblatt Kirchhof an der Dorfkirche Tempelhof, Ein Rundgang, Evangelische Kirchengemeinde Alt-Tempelhof und Michael, o. J.