Jewgeni Anatoljewitsch Druschinin

russischer Geschäftsmann

Jewgeni Anatoljewitsch Druschinin (russisch Евгений Анатольевич Дружинин, * 29. Oktober 1968 in Kisljar, RSFSR, UdSSR) ist ein russischer Geschäftsmann. Er ist Generaldirektor von Kisljarski konjatschny sawod, einem der größten russischen Weinbrandhersteller und des zweitgrößten Unternehmens in Dagestan.[1][2] Das Werk ist in der Liste der systemrelevanten Unternehmen von Dagestan enthalten.[3]

Jewgeni Anatoljewitsch Druschinin (2018)

Lebenslauf Bearbeiten

Druschinin wurde in eine Winzerfamilie geboren. Seine Mutter Ludmilla Iwanowna Druschinina war Leiterin des Sirupwerks des Kisljarski konjatschny sawod. Druschinin wuchs in Kisljar auf, wo er 1986 die allgemeinbildende Schule Nr. 7 abschloss. Von 1987 bis 1989 diente er am Kosmodrom Baikonur in der Stadt Leninsk. 1992 absolvierte er die wirtschaftswissenschaftliche Abteilung des Moskauer Kooperativen Instituts.[4]

Anschließend wurde ihm die Stellung eines Kellermeisters in einem der Derbent-Werke angeboten, in denen Druschinin drei Jahre arbeitete. Im Jahr 1997 kehrte Druschinin im Zusammenhang mit der Schließung des Werkes in die russische Hauptstadt zurück, wo er stellvertretender Direktor der Moskauer Niederlassung von Kisljarski konjatschny sawod wurde und bis 2000 in dieser Position tätig war. Nach der Schließung der Niederlassung ging Druschinin in den Privatbereich über.[4]

2005 absolvierte er die Moskauer Akademie für Staats- und Gemeindeverwaltung der Russischen Akademie für öffentliche Verwaltung (РАГС) unter dem Präsidenten der Russischen Föderation.[4]

Im Mai 2008 wurde Druschinin der kaufmännische Stellvertreter des Direktors von Kisljarski konjatschny sawod. Nachdem Wladimir Grigoriants die Leitung des Betriebes verlassen hatte, wurde er von Jewgeni Druschinin geleitet.[4] Während seiner Führung führte das Unternehmen mit eigenen finanziellen Mitteln eine Modernisierung durch, erhöhte das Produktionsvolumen und wurde zu einem wichtigen Geldgeber des Staatsbudgets von Dagestan.[5] Auf seine Initiative hin wurde das Werk im Juli 2008 wieder Mitglied der Kreml-Lieferantengilde.[6]

2012 wurde Druschinin von der Partei "Einiges Russland" (Единая Россия) im VI. Einberufungzyklus zum Bezirksabgeordnete der Stadt Kisljar gewählt. Er war Mitglied der Fachkommission für Industrie, Verkehr, Kommunikation, Handel, Verbraucherdienstleistungen und Verbraucherschutz.[7]

Nach einigen Streitigkeiten um eine mögliche Privatisierung leitet Druschinin seit 2014 das Unternehmen als Generaldirektor.[8]

Familie und Privatleben Bearbeiten

Druschinin ist verheiratet und hat eine Tochter und zwei Söhne.[4] Er engagiert sich in der orthodoxen Gemeinde von Machatschkala.[9][10][11]

Auszeichnungen Bearbeiten

  • Orden der Heiligen Gleichwertigen Apostel Großherzog Wladimir (1. Oktober 2016)[12]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Кизлярский коньячный завод переработает в коньяк рекордное в стране количество винограда. Эксперт ЮГ, 8. September 2017, archiviert vom Original am 11. Oktober 2018; abgerufen am 13. Oktober 2018 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/expertsouth.ru
  2. Крупнейшие производители коньяка в России. Kommersant, 21. März 2012, abgerufen am 13. Oktober 2018 (russisch).
  3. Об утверждении Перечня системообразующих организаций, имеющих региональное значение и оказывающих существенное влияние на занятость населения и социальную стабильность в Республике Дагестан. In: dagestan.regnews.org. 3. Februar 2015, archiviert vom Original am 4. Dezember 2018; abgerufen am 13. Oktober 2018 (russisch).
  4. a b c d e Игорь Плугатарёв: Свой «Багратион» на каждого «Наполеона». Союзное государство, November 2009, archiviert vom Original am 2. November 2018; abgerufen am 23. Dezember 2018 (russisch).
  5. Хайруллин Марат: Уголовные парадоксы Рамазана Абдулатипова. Наша версия, 21. April 2014, abgerufen am 11. Oktober 2018 (russisch).
  6. Директором Поставщика Московского Кремля ГУП «Кизлярский коньячный завод» назначен Евгений Дружинин. In: kremlin-guild.ru. Гильдия поставщиков Кремля, 26. August 2008, archiviert vom Original am 29. Mai 2016; abgerufen am 15. November 2018 (russisch).
  7. Составы постоянных комиссий Собрания депутатов городского округа «город Кизляр» шестого созыва. In: mo-kizlyar.ru. Сайт Администрации МО "город Кизляр", 29. September 2012, archiviert vom Original am 9. Dezember 2018; abgerufen am 15. November 2018 (russisch).
  8. Die Staatsanwaltschaft von Dagestan legte Berufung gegen die Entscheidung über die Privatisierung der Kizlyar-Brandy-Fabrik ein. In: yuga.ru. 11. Februar 2014, abgerufen am 29. Januar 2019 (russisch).
  9. Крестный ход в Кизляре собрал более 2 тыс. верующих. In: lezgigazet.ru. Лезги газет, 28. September 2018, abgerufen am 15. November 2018 (russisch).
  10. Более 2 тыс. человек приняли участие в крестном ходе в Кизляре в честь Дня города. In: tass.ru. TASS, 28. September 2018, abgerufen am 15. November 2018 (russisch).
  11. В Дагестане впервые в новейшей истории состоялся крестный ход. In: pravoslavie.ru. Православие.Ru, 3. Oktober 2015, abgerufen am 15. November 2018 (russisch).
  12. Директору Кизлярского коньячного завода вручили медаль князя Владимира. In: mo-kizlyar.ru. Сайт Администрации МО "город Кизляр", 3. Oktober 2016, archiviert vom Original am 9. Dezember 2018; abgerufen am 15. November 2018 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mo-kizlyar.ru