Jesuitenstation Monheim

Siedlung in Deutschland

Die Jesuitenstation Monheim war eine Niederlassung des Jesuitenordens in Monheim (Schwaben) in Bayern in der Diözese Eichstätt.

Geschichte Bearbeiten

Von 1618 bis 1623 gab es im pfalz-neuburgischen Monheim eine Jesuitenstation. Hier wirkten im Zuge der Rekatholizierung des Pfalzgrafentums unter Kurfürst Wilhelm zwei bis drei Jesuitenpatres aus Eichstätt, darunter ein Pater Augustin. Die Jesuiten hielten anfangs wöchentlich drei Predigten und zwei Katechesen; ein Pater besuchte fast täglich die umgebenden Dörfer. Bereits im ersten Jahr ihres Wirkens wurden in Monheim 1.200 „Konvertiten“ gezählt; „nur vier bis fünf Hartnäckige“, wie es in den Quellen heißt, mussten auswandern.

Literatur Bearbeiten

  • Eichstätter Pastoralblatt 5 (1858), S. 182f.; 55 (1908), S. 63.
  • Bernhard Duhr: Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge. Band 2, 2. Teil. Herder, Freiburg i. Br. 1913, S. 338.
  • Franz Sales Romstöck: Die Stifter und Klöster der Diözese Eichstätt bis zum Jahre 1806. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 30 (1915), Eichstätt 1916, S. 67f. (mit Bibliographie).

Koordinaten: 48° 50′ 28″ N, 10° 51′ 28″ O