JavaSpaces ist eine Spezifikation des Konzepts Object Spaces in der Programmiersprache Java. Ein Object Space ist hierbei ein assoziativer Speicher von verteilten, über das Netz erreichbaren Objekten. Kommunikationspartner (peers) kommunizieren ausschließlich indirekt über diese Objekte (stateful communication and coordination). Dadurch etabliert der JavaSpace einen "aktiven, verteilten Datenraum", wie er in keiner anderen Technologie geschaffen wird (traditionelles Grid-Computing). Einige Ansätze der Jini-Technologie kommen hierbei zur Anwendung. Bei der Idee, die sich hinter den JavaSpaces verbirgt, handelt es sich nicht um eine revolutionäre Neuerung, sondern sie basiert im Wesentlichen auf den Linda TupelSpaces.

Die Gründe, warum JavaSpaces eingesetzt werden, sind vielfältig. Meist wird Skalierbarkeit und Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Gesamtkomplexität angestrebt.

Die Ankündigung von Jini/Javaspaces erzeugte einen Medien-Hype, obgleich Sun-Mitbegründer und Chef-Jini-Architekt Bill Joy klarstellte, dass diese Art der verteilten Systemarchitektur einen "Quantensprung im Denken" erfordert[1].

Ähnliche Konzepte Bearbeiten

  • Redis
  • Lime: Linda in a Mobile Environment
  • Limone
  • IBM's TSpaces
  • SQLSpaces
  • PyLinda
  • openMosix Cluster for Linux
  • MozartSpaces

Literatur Bearbeiten

  • Eric Freeman, Susanne Hupfer, Ken Arnold: JavaSpaces Principles, Patterns, and Practice. Addison-Wesley Professional, 1. Juni 1999, ISBN 0201309556.
  • Phil Bishop, Nigel Warren: JavaSpaces in Practice. Addison-Wesley, 2002, ISBN 0321112318.

Artikel Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rob Guth: More than just another pretty name: Sun's Jini opens up a new world of distributed computer systems. SunWorld, August 1998 [15. Januar 2006]