Jan im Sack

traditionelles norddeutsch-westfälisches Gericht

Jan im Sack (auch Jan im Hemd oder Jannensack) ist der Name eines traditionellen norddeutsch-westfälischen Gerichts aus Reis oder Graupen und Trockenobst, das früher als Serviettenkloß zubereitet wurde.[1] Das Wort „Sack“ bezieht sich auf das dafür verwendete Tuch. Erich Urban bezeichnet es in seinem Alphabet der Küche 1929 als Gericht aus Oldenburg.

Zubereitung: „Der in eine Serviette eingebundene halbgare Reis wird in kochendem Wasser noch eine Stunde gekocht […]. Ist das Gericht fertig, dann entfernt man die Serviette und gießt über den festen Kloß geschmolzene gebräunte Butter und Zucker und Zimt.“[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rudolf Köster: Eigennamen im deutschen Wortschatz. de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-017702-1, S. 80.
  2. Erich Urban: Das Alphabet der Küche. Ullstein Verlag, Berlin 1929, S. 97.