Jaime Niño de Guzmán

bolivianischer General, Politiker und Diplomat

Jaime Niño de Guzmán Quiroz (* 1934) ist ein ehemaliger bolivianischer General, Politiker und Diplomat.

Jaime Niño de Guzmán ist mit Norah Rabaj de Niño de Guzman verheiratet.

1967 war Jaime Niño de Guzmán als Major Befehlshaber der Grupo Táctico de la Fuerza Aérea im Departamento Santa Cruz und in dieser Funktion an der Festnahme und anschließenden Hinrichtung des argentinischen Guerillaführers Ernesto „Che“ Guevara beteiligt. Niño de Guzmán sprach mit dem gefangenen Guevara und nahm dessen Tagebuch an sich, dessen Inhalt später veröffentlicht wurde. Mit dem Fotoapparat des kubanoamerikanischen CIA-Mitarbeiters Félix Rodríguez schoss er das letzte bekannte Foto des noch lebenden Guevara, auf dem dieser von seinen Bewachern umringt zu sehen ist. Nach der kurz darauf erfolgten Erschießung Guevaras wurde der Leichnam an eine Kufe des von Niño de Guzmán geführten Hubschraubers gebunden und anschließend von La Higuera nach Vallegrande geflogen, wo er internationalen Medienvertretern präsentiert und später an einem geheimen Ort begraben wurde.[1][2]

1976 war Niño de Guzmán Luftfahrtattaché an der bolivianischen Botschaft in Lima. Von 9. November 1976 bis 21. Juli 1978 war er Erziehungsminister im Regierungskabinett von Hugo Banzer Suárez. Von 1979 bis 1980 war er Befehlshaber der Fuerza Aérea Boliviana.

Bei der Parlamentswahl 1993 wurde er für die UCS als Nachrückparlamentarier für Michael Meier Finkelslein im Wahlkreis in La Paz gewählt.[3]

Von 1998 bis 2003 war er Botschafter Boliviens in Wien.

VorgängerAmtNachfolger
Waldo Bernal Pereirabolivianischer Kultusminister
9. November 1976 bis 21. Juli 1978
Hernando García Vespa
Gastón Lupo GamarraBefehlshaber der Fuerza Aérea Boliviana[4]
1979 bis 1980
Waldo Bernal Pereira
Ángel Gastón Ponce Caballerobolivianischer Botschafter in Wien
8. Juni 1998 bis 2003
Horacio Bazoberry Otero

Einzelnachweise

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  1. Juan Ruiz de Alarcón y Mendoza, ¿Quién engaña más a quién?, 2012 S, 126
  2. Revolutionäre: Sanfter Blick. In: Der Spiegel vom 21. Oktober 1991, abgerufen am 7. Juli 2015
  3. Unidad Cívica Solidaridad (UCS), Max Fernández Rojas, Cervecería Boliviana Nacional, S. 13 (Memento des Originals vom 6. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oep.org.bo (PDF; 2,1 MB)
  4. Comandantes de la Fuerza Aérea Boliviana