Isabelle ist ein generischer interaktiver Theorembeweiser mit besonderem Schwerpunkt auf Higher-Order Logic (HOL). Ein wichtiger Anwendungsbereich von Isabelle ist die formale Verifizierung von Hard- und Software. Die Implementierungssprachen von Isabelle sind Standard ML und Scala. Das Basis-System unterliegt der BSD-Lizenz, während zusätzliche Komponenten unter Umständen andere Lizenzen für freie Software verwenden.

Isabelle
Basisdaten

Entwickler Technische Universität München[1], University of Cambridge[1]
Erscheinungsjahr 1986
Aktuelle Version Isabelle2021
(September 2021)
Betriebssystem Linux, Windows, Mac OS X
Programmier­sprache Standard ML und Scala
Kategorie Theorembeweiser
Lizenz BSD-Lizenz (Basis System)
isabelle.in.tum.de

Am australischen Forschungsinstitut NICTA wurde mithilfe von Isabelle erstmals die Korrektheit eines Kernels (Secure Embedded L4 (seL4)) formal bewiesen.[2][3] Bei einer Programmlänge von insgesamt 8700 Zeilen Code wurde die Korrektheit von 7500 Zeilen gezeigt; der Rest ist Boot-Code, der nur initial ausgeführt wird.[4]

Literatur

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  • Tobias Nipkow, Lawrence C. Paulson, Markus Wenzel: Isabelle/HOL A Proof Assistant for Higher-Order Logic. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 2283, 2002, ISBN 3-540-43376-7.
  • Lawrence C. Paulson: The foundation of a generic theorem prover. Journal of Automated Reasoning, Volume 5, Issue 3 (September 1989), S. 363–397, ISSN 0168-7433.
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Einzelnachweise

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  1. a b isabelle.in.tum.de. (abgerufen am 19. Februar 2016).
  2. The L4.verified project – A Formally Correct Operating System Kernel. (Memento vom 22. August 2009 im Internet Archive) NICTA, 12. August 2009
  3. Sicherheits-Beweis für Betriebssystem-Kernel – Forscher melden mathematischen Nachweis für fehlerfreien Code. pressetext.de, 17. August 2009
  4. Betriebssystem mit Korrektheitsbeweis. In: c’t, 19/2009, S. 50