Als Ionenpolarisation (auch Atompolarisation) wird die Verschiebung der relativen Lage von positiven zu negativen Ionen innerhalb eines Ionengitters bezeichnet.

Wenn ein elektrisches Feld auf ein Dielektrikum wirkt, wird – sofern Ionenbindungen im Material enthalten sind – die Lage der Ionen zueinander innerhalb der neutralen Moleküle verändert. Dadurch bildet sich eine Polarisation aus, die als Ionenpolarisation bezeichnet wird und eine Sonderform der Verschiebungspolarisation darstellt.

Abbildung 1:
Ionengitter in Abwesenheit eines elektrischen Feldes (unpolarisiert)
Abbildung 2:
Ionengitter in Anwesenheit eines elektrischen Feldes (polarisiert)

Besitzen die Moleküle des Dielektrikums bereits ohne elektrisches Feld ein permanentes Dipolmoment, so spricht man von Orientierungspolarisation.

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