Ion (Euripides)

Tragödie von Euripides

Ion (/ˈɪɒn/; altgriechisch: Ἴων, Iōn) ist eine vermutlich zwischen 414 und 412 v. Chr. verfasste Tragödie des griechischen Dichters Euripides. Erzählt wird die Geschichte des Waisenkinds Ion, eines jungen Dieners im Tempel Apollons in Delphi, der seine wahre Herkunft entdeckt, sowie die Geschichte seiner Mutter Kreusa, die nach einer Vergewaltigung wieder um Selbstbestimmung in ihrem Leben kämpft. Aufgrund der vielschichtigen und für antike Tragödien eher untypischen Beziehungsverhandlung zwischen Menschen und Göttern gilt das Stück als eine der ungewöhnlichsten und am schwersten fassbaren Tragödien des Euripides.

Daten
Titel: Ion
Gattung: Tragödie
Originalsprache: Altgriechisch
Autor: Euripides
Erscheinungsjahr: 414–412 v. Chr.
Ort der Uraufführung: Athen
Personen
  • Hermes
  • Ion
  • Chor (Dienerinnen der Kreusa)
  • Kreusa (Königin von Athen, Tochter des Erechtheus)
  • Xuthos (Kreusas Gatte)
  • Pädagog des Erechtheus
  • Diener der Kreusa
  • Pythia
  • Athena

Ausgaben Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Solmsen: Euripides’ Ion im Vergleich mit anderen Tragödien. In: Hermes. Band 69, Heft 4, 1934, S. 390–419.