Ichthyologie

Wissenschaftsbereich der Zoologie, der sich mit Fischen beschäftigt

Die Ichthyologie (gr. ἰχθυς ichthys „Fisch“ und -logie), auch Fischkunde, ist ein Teilgebiet der Zoologie, das sich mit den Fischen unter natürlichen und künstlichen Lebensbedingungen beschäftigt.

Ichthyologe mit dem Präparat eines Gelbsaum-Drückerfischs

Während die meisten Gattungen der Fische mittlerweile bestimmt sind, sind Biologie und Verhalten der Fische noch weitgehend unerforscht.

Zu den ersten fischkundlichen Texten der Antike gehört das Fischgedicht Halieutika[1] von Oppian. Die ersten wissenschaftlichen Abbildungswerke mit ichthyologischen Illustrationen entstanden Mitte des 16. Jahrhunderts in Paris durch Pierre Belon.[2][3] Kurz darauf erschien auch das „Fischbuch“ von Conrad Gessner,[4] der 1557 auch das Fischbuch von Gregor Mangolt publiziert hatte.

Die Praxis der Ichthyologie steht in Verbindung mit der Limnologie, Meeresbiologie und der Meereskunde.

Zu den wichtigsten Ichthyologen zählen:

Ein prominenter Ichthyologe ist der ehemalige Kaiser Akihito von Japan.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ichthyologie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ichthyologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Ichthyologie – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. fl 2nd cent Oppian, of Lycopolis Colluthus, Tryphiodorus, A. W. (Alexander William) Mair: Oppian, Colluthus, Tryphiodorus, with an English translation by A.W. Mair. London W. Heinemann, 1928 (archive.org [abgerufen am 15. Februar 2023]).
  2. Claus Nissen: Die zoologische Buchillustration I. Stuttgart 1966, Nr. 301 f.
  3. Heinrich Grimm: Neue Beiträge zur „Fisch-Literatur“ des XV. bis XVII. Jahrhunderts und über deren Drucker und Buchführer. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel – Frankfurter Ausgabe. Nr. 89, 5. November 1968 (= Archiv für Geschichte des Buchwesens. Band 62), S. 2871–2887, hier: S. 2871, 2877 und 2884.
  4. Conrad Gessnber: Historia animalium lib[er] IV, qui est de piscium et aquatalium natura. Zürich (Christoph Froschauer) 1558; deutsche Übersetzungen: Vollkommenes Fisch-Buch […], übersetzet […] durch Georgium Horstium […]. I–II, Frankfurt am Main (Wilhelm Serlin) 1670; Neudruck Hannover 1994; Fischbuch, das ist ausführlicher Beschreibung […]. Übersetzt von Forrer. Frankfurt am Main 1598.
  5. Welt online, abgefragt am 16. März 2011 https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12843535/Japans-Kaiser-Akihito-bricht-sein-Schweigen.html