Hungertuch-Preis

ehemaliger Literaturpreis

Der Hungertuch-Preis war ein Literaturpreis, der ab 1976 vom Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main und dem an den VS Hessen angegliederten Förderverein deutscher Schriftsteller in Hessen e.V. (1976–1996) „für einen unbekannten Autor“[1] im deutschen Sprachraum gestiftet und vergeben wurde.[2] Zum Wettbewerb zugelassen waren ausschließlich Erstlingswerke.[2] Den Gewinnern wurde im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung eine Urkunde und eine Originalgraphik überreicht, ob und inwieweit dieser Preis auch mit einem Preisgeld dotiert war, ist unbekannt.[2] Später wurde dieser Preis vermutlich bis etwa Ende der 1980er vom Hessischen Literaturbüro ausgelobt und dann nicht mehr vergeben.

Laut einer Rezension in der taz vom 14. Oktober 1989 war der Hungertuch-Preis seinerzeit „als Gegenpreis zur Frankfurter Buchmesse konzipiert“.[3]

Preisträger Bearbeiten

Abgrenzungen Bearbeiten

Dieser Preis ist nicht gleichzusetzen mit dem zwischen 2001 und 2019 vergebenen Künstlerpreis Das Hungertuch für Werke der Bildenden Kunst, Musik und Literatur.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Arno Widmann: In den Schraubstock – Ein kleiner Führer durch 20 Seiten Buchmessenbeilage, Rezension mit Erwähnung des Zitats im Zusammenhang der Hungertuch-Preisvergabe an Kerstin Specht in der taz vom 14. Oktober 1989, online unter taz.de.
  2. a b c ARCult Media GmbH: Kulturpreise.de : Hungertuch. Abgerufen am 3. September 2021.
  3. Frank Mühlich: Ein Geniestreich, Rezension mit Erwähnung des Hungertuch-Preises in der taz vom 14. Oktober 1989 zu Thomas Hettche: Ludwig muß sterben, online unter taz.de.
  4. Zu den Auszeichnungen von Reimer Boy Eilers siehe Kürschners Deutscher Literatur-Kalender – 2000/2001 und früher z. T. abweichend zu Angaben in der Biografie auf seiner Homepage.
  5. Das Hungertuch – Preisträger 2001 – 2019, Künstlerpreis, online unter editiondaslabor.de.