Die Hundua war früher das kleinste Volumenmaß für trockene Waren auf Ceylon und in der Großstadt Colombo.

Es stand für eine Handvoll, einem sehr ungenauen einheimischen Maß. Die Verwendung dieses Maßes lässt sich nur aus der geringen Kenntnis (zeitbezogen) der Bevölkerung von Eichmaßen nach europäischem Vorbild erklären.[1] Auch die Teilung des Amomams in 8 beziehungsweise 16 Pherras im nördlichen Landesteil beeinflusste die abhängigen Maße.[2] Die Hundua galt als sogenanntes Grundmaß.

  • 1 Handvoll = 2 Hunduas/Hundias = 1 Nellea = etwa 0,8 Liter
  • 1 Amonam/Ammomam = 4 Palas = 40 Lochoo lahas = 60 Punchy lahas = 240 Nelleas = 480 Hunduas = 203,4 Liter[3] (= 203,52 Liter[4])

Literatur

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  • August Schiebe: Universal-Lexikon der Handelswissenschaften: enthaltend: die Münz-, Maß- und Gewichtskunde..., Band 3, Friedrich Fleischer, Leipzig und Gebrüder Schumann. Zwickau 1839, S. 325.
  • Heinrich August Pierer: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit oder neuestes enzyklopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe. Band 3, H. A. Pierer, Altenburg 1850, S. 814.

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Alexander Bran: Ethnographisches Archiv. Bran’sche Buchhandlung, Jena 1821, Band 15, S. 238.
  2. Georg Thomas Flügel: Kurszettel fortgeführt als Handbuch der Münz-, Maß-, Gewichts- u. Usancenkunde. Herausgeber L. F. Huber Verlag der Jäger’schen Buch-, Papier- und Landkartenhandlung, Frankfurt am Main 1859, S. 89.
  3. Christian Noback, Friedrich Eduard Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtsverhältnisse ..., Band 1, F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 201.
  4. Leopold Carl Bleibtreu: Handbuch der Münz-, Maß- und Gewichtskunde und des Wechsel-Staatspapier-, Bank- und Aktienwesens europäischer und außereuropäischer Länder und Städte. Verlag von J. Engelhorn, Stuttgart 1863, S. 213.