Humberto Ak’abal

guatemalischer Schriftsteller und Dichter
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Humberto Ak’abal, auch Akabal (* 31. Oktober 1952 in Momostenago[1], Totonicapán,[2] Guatemala; † 28. Januar 2019 in Guatemala-Stadt), war ein guatemaltekischer Poet, Dichter und Schriftsteller. Er gehörte dem Volk der Maya K’iche’ an. Ak’abal zählte zu den wichtigsten Schriftstellern im heutigen indigenen Amerika.[3][4][5]

Humberto Ak’abal (2010)

Leben und Wirken

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Ak’abal wurde 1952 in Momostenago geboren und arbeitete als Hirte, Weber,[6] Wanderverkäufer und Hilfsarbeiter.

Seine Gedichte schrieb er auf Quiché. Anschließend übersetzte er seine Werke auch in die spanische Sprache.[7] Seine Werke wurden in den USA, Österreich, Frankreich, Deutschland, Portugal, Italien, Dänemark[8] und der Schweiz veröffentlicht[2] und erschienen auch in Zeitschriften in Lateinamerika und Europa.[4] Ein Buch von ihm wurde von den Vereinten Nationen unterstützt.[2]

2006 erhielt er ein Guggenheim-Stipendium, das von der John-Simon-Guggenheim-Gedächtnis-Stiftung vergeben wurde.[9]

Auszeichnungen

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  • 1995: Diploma Emeritissimum der humanistischen Fakultät der Universität San Carlos
  • 1997: Blaise Cendrars Preis
  • 1998: Premio Continental Canto de América
  • 2003: Guatemaltekischer Staatspreis für Literatur (2004 abgelehnt)[4]

Werke (Auswahl)

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Übersetzungen

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  • Uxaq che' xuquje ik' – Hojas y luna – Blätter und Mond. Dreisprachige Erstausgabe (Maya-Quiché/Spanisch/Deutsch). Aus dem Maya-Quiché ins Spanische von Humberto Ak'abal. Mit einer poetologischen Skizze von Haroldo de Campos. Ausgewählt und aus dem Spanischen ins Deutsche übertragen von Juana und Tobias Burghardt. Titelzeichnung von Juana Burghardt. Edition 350 im Verlag der Kooperative Dürnau (Oberschwaben), Dürnau 1998. ISBN 3-88861-110-5.
  • Trommel aus Stein. Gedichte. Hrsg. und aus dem guatemaltekischen Spanisch übersetzt von Erich Hackl. Unionsverlag, Zürich 1998, ISBN 3-293-00247-1.
  • mit Rigoberta Menchú, Humberto Akabal, Eduardo Hughes Galeano, Dante Liano, Werner Horch (Übersetzer): Rigoberta Menchú: Enkelin der Maya; Autobiografie. Lamuv-Verlag, Göttingen 1999, ISBN 3-88977-555-1.
  • Das Weinen des Jaguars. 77 Gedichte und ein Bericht. Hrsg. und aus dem guatemaltekischen Spanisch übersetzt von Erich Hackl. Edition Thanhäuser, Ottensheim 2005, ISBN 3-900986-60-6.
  • Geistertanz. Gedichte. Ausgewählt und übersetzt von Erich Hackl. Verlag im Waldgut, Frauenfeld 2014, ISBN 978-3-03740-247-4.
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Einzelnachweise

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  1. Humberto Ak'abal: hymnes, lamentos et tambours de pierre. In: L'Express. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  2. a b c Humberto Ak abal – Words Without Borders. In: wordswithoutborders.org. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  3. Waldgut Verlag: Ak’abal. In: waldgut.ch. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  4. a b c Unionsverlag – Humberto Ak’abal. In: unionsverlag.com. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  5. Humberto Ak’abal bei Perlentaucher. In: perlentaucher.de. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  6. Lebenszeichen 2010 – Humberto Ak’abal: Die Sprache der Natur zum Leben erweckt. In: Gesellschaft für bedrohte Völker – Der Blog. Abgerufen am 19. August 2018.
  7. Nico Bleutge: Maya-Gedichte von Humberto Ak’abal: Ein Dolch aus Feuer. In: nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, abgerufen am 9. Juli 2015.
  8. Humberto Ak’abal (poet) – Poetry International. In: poetryinternationalweb.net. Abgerufen am 9. Juli 2015.
  9. John Simon Guggenheim Foundation – Humberto Ak’abal. In: gf.org. Abgerufen am 13. Februar 2016 (englisch).