Host ist beim Hypertext Transfer Protocol (HTTP) der Name eines Header-Felds, das vom Webbrowser als Bestandteil des HTTP-Headers gesendet wird und den Domainnamen der angefragten URL enthält. Es kann von einem HTTP-Server zur Unterscheidung virtueller Hosts genutzt werden und dient somit zum Webhosting mehrerer Websites auf demselben Webserver.

Diese namensbasierte Unterscheidung virtueller Hosts hat (gegenüber IP-basierten virtuellen Hosts) den Vorteil, dass Websites unterschiedlichen Namens

  • unter einer gemeinsamen IP-Adresse (und unter einem gemeinsamen Port) betrieben werden können
  • dennoch inhaltlich voneinander getrennt verwaltet werden können

und ist damit eine Möglichkeit, einem Engpass an IP-Adressen zu begegnen.

Zur Unterscheidung wertet der (entsprechend zu konfigurierende) Webserver den im Request enthaltenen Host: Header aus.

Konfiguration

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Neben der Anpassung der Konfiguration des Webservers ist darauf zu achten, dass der DNS-Server jedem der unterschiedlichen Hostnamen die richtige (in diesem Fall gleiche) IP-Adresse zuordnen muss.

  • Einige ältere HTTP-Clients sind nicht kompatibel zu namensbasierten virtuellen Hosts. Wenn auch solche Clients bedient werden sollen, müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden.
  • Bei SSL/TLS nutzenden Servern ist die Verwendung von Server Name Indication notwendig.
  • Einige Techniken des Bandbreiten-Managements funktionieren nur, wenn unterschiedliche Hosts auch unterschiedliche IP-Adressen haben.
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