Hoppes Braunwurz
Hoppes Braunwurz (Scrophularia juratensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Braunwurzen (Scrophularia) in der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Sie wird auch als Unterart Scrophularia canina subsp. hoppii (W.D.J. Koch) P.Fourn. zur Hunds-Braunwurz gestellt.[1]
Hoppes Braunwurz | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hoppes Braunwurz (Scrophularia juratensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scrophularia juratensis | ||||||||||||
Schleich. ex Wydler |
Merkmale
BearbeitenHoppes Braunwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis 50 Zentimeter erreicht. Der „Wurzelstock“ ist fleischig. Die lockere Blattrosette besteht aus Grundblättern, die lang gestielt, doppelt fiederteilig und kahl sind. Die Blattspreite ist eiförmig und bis zu 10 Zentimeter lang. Die gegenständigen Stängelblätter sind kürzer gestielt und oben sitzend.
Der Blütenstand ist langgestreckt und besteht unten aus gegenständigen sowie oben aus wechselständigen gabelig verzweigten Teilblütenständen. Die Blütenstiele weisen gestielte Drüsen auf. Die vierzählige Blüte ist deutlich zweilippig und weist eine Länge von bis zu 5 Millimeter auf. Die Kelchzipfel sind weiß berandet. Die vier Kronblättern sind rotbraun. Die Oberröhre ist so groß wie die Kronröhre, hat einen fadenförmigen Fortsatz und ist zweilappig. Die Unterlippe ist einfach und eingerollt. Es sind vier unterschiedlich lange Staubblätter vorhanden, von denen zwei aus der Krone herausragen.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[2]
Vorkommen
BearbeitenHoppes Braunwurz kommt in den Gebirgen Südeuropas und des südlichen Mitteleuropas, sowie in den Südalpen an trockenen, sonnigen Plätzen, auf Felsschutt und in Felsritzen in Höhenlagen von 1000 bis 2000 Meter vor. Die Art ist verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Österreich und die Schweiz.[3]
Literatur
Bearbeiten- Gunter Steinbach (Hrsg.): Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karol Marhold, 2011: Scrophulariaceae: Datenblatt Scrophularia canina In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 906.
- ↑ Scrophularia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. Dezember 2017.
Weblinks
Bearbeiten- Scrophularia juratensis Schleich. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 5. März 2016.