Hochsteinchen

Berg im Rheinischen Schiefergebirge

Das Hochsteinchen im Hunsrück ist mit 648 m ü. NHN[1] nach dem Simmerkopf die höchste Erhebung im Rhein-Hunsrück-Kreis. Der Berg liegt zwischen Ellern und Seibersbach im Soonwald, drei Kilometer südlich von Rheinböllen, in dessen Gebiet sich der Gipfel befindet.

Hochsteinchen

Hochsteinchen von Norden

Höhe 648 m ü. NHN [1]
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge Soonwald (Hunsrück)
Dominanz 4,7 km → Opel
Schartenhöhe 128 m ↓ Landesstraße L 239 etwa 1,4 km nordwestlich des Opel[2]
Koordinaten 49° 58′ 45″ N, 7° 41′ 0″ OKoordinaten: 49° 58′ 45″ N, 7° 41′ 0″ O
Hochsteinchen (Rheinland-Pfalz)
Hochsteinchen (Rheinland-Pfalz)
Besonderheiten Aussichtsturm, Windkraftanlagen
Aussichtsturm auf dem Hochsteinchen

Ein 1893/94 errichteter, 18 m hoher Aussichtsturm aus Metall bietet einen Ausblick vom Hunsrück über das Mittelrheintal bis in den Taunus. Der Rundumblick vom Turm wird durch die im Gipfelbereich heranwachsenden Fichten zunehmend eingeschränkt und ist nach Süden bereits vollends zugewachsen. Das Hochsteinchen wird vom Soonwaldsteig touristisch erschlossen.

Windkraftanlagen Bearbeiten

2012 wurde mit der Errichtung von elf bis zu 200 m hohen und damit weithin sichtbaren Windkraftanlagen der Firma Juwi auf dem Hochsteinchen und dem südwestlich benachbarten Katzenkopf begonnen. Die damit verbundenen Eingriffe in Ökologie und Landschaft umfassen die Rodung von sieben Hektar Wald und das Anlegen breiter Zufahrtswege für Bau- und Wartungsfahrzeuge, die der Größe der Anlagen entsprechen. Im Hinblick auf Tourismus, Landschaftsschutz und Naturschutz ist der Bau der Windkraftanlagen umstritten.[3][4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hochsteinchen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  3. soonwald.de (Memento vom 28. Mai 2015 im Internet Archive)
  4. NABU Rhein-Hunsrück (Memento vom 27. Dezember 2019 im Internet Archive)