Hochofenzement ist ein Produkt aus der Familie der Normalzemente, das zwischen 36 und 95 Prozent Hüttensand enthält. Der jeweils restliche Anteil ist Portlandzementklinker. Es sind bis zu 5 Prozent Nebenbestandteile möglich.

Varianten

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Hochofenzement hat nach der Norm DIN EN 197-1:2014 die Kurzbezeichnung CEM III. Er ist unterteilt in:[1]

  • CEM III/A mit 36 bis 65 Prozent Hüttensand und 35 bis 64 Prozent Portlandzementklinker.
  • CEM III/B mit 66 bis 80 Prozent Hüttensand und 20 bis 34 Prozent Portlandzementklinker.
  • CEM III/C mit 81 bis 95 Prozent Hüttensand und 5 bis 19 Prozent Portlandzementklinker.

Vorteile

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Durch den geringeren Klinkeranteil im Zement entsteht bei der Hydratation weniger Wärme. Dadurch entstehen weniger Spannungsrisse im Beton.[2] Hochofenzement ist außerdem widerstandsfähiger gegen Salze, was wichtig z. B. bei Bauten am oder im Meer ist, und Kohlensäure, die Kalk löst.[3] Er wird daher verstärkt zum Bau von massiven Bauteilen sowie Behältern und Anlagen in der Chemieindustrie, Tankstellen und Kläranlagen eingesetzt.

Nachteile

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Durch den geringeren Klinkeranteil hat Beton aus Hochofenzement eine etwas geringere Anfangsfestigkeit.[2]

Einzelnachweise

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  1. Zusammensetzung der 27 Normalzemente nach DIN EN 197-1. HeidelbergCement, abgerufen am 19. Oktober 2016.
  2. a b André Weisner, Thomas Richter: Massige Bauteile aus Beton. (PDF-Datei; 530 kB) Informationszentrum Beton, abgerufen am 19. Oktober 2016.
  3. Diethelm Bosold, Roland Pickhardt: Zemente und ihre Herstellung. (PDF-Datei; 151 kB) Informationszentrum Beton, abgerufen am 19. Oktober 2016.