Hisko von Emden

Häuptling in Ostfriesland, Deutschland

Hisko Abdena, Propst von Emden (* unbekannt; † 1427) gehörte im endenden 14. Jahrhunderts einer der mächtigsten ostfriesischen Häuptlingsfamilien an: den Abdenas. Ihr Machtzentrum war die Stadt Emden.

Ab 1398, nach der Vertreibung der Vitalienbrüder von der Insel Gotland und damit aus der Ostsee, nahm Hisko Teile der Seeräuber bei sich auf. Um seine eigenen territorialpolitischen Interessen zu wahren, kollaborierte er schließlich mit der Hanse und übergab dieser am 6. Mai 1400 die Stadt und das Schloss Emden. Damit wurde die Basis für weitere Operationen gegen die Seeräuber in Ostfriesland gelegt.

1413 gelang es Keno II. tom Brok, Hisko aus Emden zu vertreiben.[1] Dieser floh infolgedessen nach Groningen (heute Niederlande).

Siehe auch

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Literatur

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  • Heinrich Schmidt: Das östliche Friesland um 1400. Territorialpolitische Strukturen und Bewegungen. In: Wilfried Ehbrecht: Störtebeker. 600 Jahre nach seinem Tod. Porta-Alba-Verlag, Trier 2005, ISBN 3933701147, S. 85–110.
  • Ubbo Emmius: Friesische Geschichte.

Fußnoten

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  1. André Köller: Agonalität und Kooperation. Führungsgruppen im Nordwesten des Reiches 1250–1550. Wallstein-Verlag, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1587-7, S. 331.