Hildegersen

ehemalige Siedlung in der heutigen Gemarkung der nordhessischen Stadt Wolfhagen, Landkreis Kassel

Koordinaten: 51° 19′ 49″ N, 9° 12′ 50″ O

Karte: Hessen
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Hildegersen

Hildegersen war eine Anfang des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnte Siedlung in der heutigen Gemarkung der nordhessischen Stadt Wolfhagen, Landkreis Kassel, die im Jahr 1334 letztmals und bereits als wüst erwähnt wurde.

Geographische Lage

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Das kleine Dorf befand sich etwa 3 km nordöstlich von Wolfhagen auf 313 m am Ostfuß des Helfenbergs, etwa mittig zwischen Philippinenthal im Norden und Philippinenburg im Süden, in der Flur „In der Hölle“, wo sich später auch der Höllehof befand.

Geschichte

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Der Ort wurde in der Zeit 1200/1230 in Besitzurkunden des Klosters Hasungen erstmals urkundlich erwähnt, erscheint 1260 als „Hyldegerssen“, und wird dann bereits 1334 als „villa desolata“ (wüstes Dorf) bezeichnet.

Literatur

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  • Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglich hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue (= Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Supplement 7, ZDB-ID 200295-4). Theodor Fischer, Kassel 1858, S. 172.
  • Heinrich Reimer (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Kurhessen (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen). Elwert, Marburg, 1974, S. 236.
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