Hernando Alonso

marranischer Entdecker, gilt als erstes Opfer der Inquisition Nordamerikas

Hernando Alonso (* um 1460 in Niebla, Spanien; † 16. Oktober 1528 in Mexiko-Stadt) war ein marranischer Entdecker und gilt als erstes Opfer der Inquisition Nordamerikas.

Der spanische Neuchrist Hernando Alonso emigrierte nach Kuba, wo er sich 1516 dem Konquistador Hernán Cortés anschloss. Als Schmied und Schiffszimmermann war er am Aufbau der Expeditionsflotte beteiligt. 1519 erreichte er mit der Eroberungsarmee von Cortés Mexiko. Wegen seiner Verdienste bei der Eroberung von Tenochtitlán übertrug ihm Cortés Landgüter in Actopan, von wo aus er erfolgreich im Fleischhandel tätig war. Im Jahr 1528 wurde er als Kryptojude denunziert und im ersten öffentlichen Autodafé Mexikos zusammen mit einem anderen Marranen auf dem Scheiterhaufen hingerichtet.

Literatur

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  • Alan Cheuse: Hernando Alonso (Erzählung). In: The North American Review, 283/5 (1998), S. 14–22.
  • Seymour B. Liebman: Hernando Alonso: The First Jew on the North-American Continent. In: Journal of Inter-American Studies, 5/2 (1963), S. 291–296 (JSTOR:164816).
  • Eva Alexandra Uchmany: De algunos cristianos nuevos en la conquista y colonización de la Nueva España. In: Estudios de Historia Novohispana 8 (1985), S. 265–318. pdf
  • Eva Alexandra Uchmany: The Periodization of the History of the New Christians and Crypto-Jews in New Spain. In: Yedida Kalfon Stillman, George K. Zucker (Hgg.): New horizons in Sephardic studies. New York 1993. S. 109–136.
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