Heribert Metzger
Heribert Metzger (* 12. November 1950 in Wien) ist ein österreichischer Organist und Musikwissenschaftler. Von 2005 bis 2022 war er als Domorganist am Salzburger Dom tätig.[1]
Leben und Werk
BearbeitenSeine musikalische Ausbildung erhielt Heribert Metzger an der Wiener Musikhochschule bei Alois Forer. Von Anfang an galt sein besonderes Interesse der Instrumentalmusik Johann Sebastian Bachs. In Folge gewann er an der Orgel im Jahr 1972 den 1. Preis des Leipziger Bach-Wettbewerbs.[2] Im Jahr 1985 wurde er promoviert, wobei sein Dissertationsthema von der Aufführungspraxis Bachscher Orgelwerke handelt.[3]
Von 1988 bis 2020 war Heribert Metzger Professor für Orgel und Improvisation an der Universität Mozarteum, Salzburg. Im Jahre 2005 wurde er als Nachfolger von Gerhard Zukriegel als Domorganist an den Salzburger Dom berufen; darüber hinaus war er Vorsitzender der Salzburger Orgelkommission.[4]
Metzger ist Verfasser zahlreicher Publikationen in Fachzeitschriften.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1972 1. Preis beim Leipziger Bach-Wettbewerb
Publikationen (Auswahl)
Bearbeiten- Studien zur Verbindung „Präludium und Fuge“ in Bachs Orgelmusik. Dissertation, Universität Salzburg, 1984.
- Zum Manualwechsel in Johann Sebastian Bachs Orgelmusik. In: Winfried Schlepphorst (Hrsg.): Orgelkunst und Orgelforschung. Kassel u. a. 1990, S. 93 ff.
- „Er hat sich bey seinem Werke Ruhm und Ehre gegründet“. Zur Geschichte und Restaurierung der Ludwig Moser-Orgel zu Großgmain in Salzburg. In: Singende Kirche, hrsg. von der Österreichischen Kirchenmusikkommission, 48. Jg., 2001, Heft 3, S. 122–126.
- Was das Original verrät. Beobachtungen am Notentext der Orgeltoccaten von Johann Ernst Eberlin. In: Andrea Lindmayr-Brandl, Thomas Hochradner (Hrsg.): Auf eigenem Terrain. Salzburg 2004, S. 167 ff.
- Die Ludwig-Moser-Orgel zu Großgmain im Land Salzburg – ihre Geschichte, Wiederherstellung und späte Vollendung. In: Ars Organi, hrsg. von der Gesellschaft der Orgelfreunde, 56. Jg., 2008, Heft 1, S. 35–37.
- Die Orgeln im Dom zu Salzburg. Hrsg. vom Metropolitankapitel zu Salzburg. Salzburg 2010.
- Zur Geschichte der Orgel. In: Barockberichte 32/33. 300 Jahre Wallfahrtskirche Maria Kirchental. Informationsblätter aus dem Salzburger Barockmuseum zur bildenden Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts, Salzburg 2002, S. 312–314.
Tonträger (Auswahl)
Bearbeiten- Salzburg – Die Domorgeln, gemeinsam mit Gerhard Zuckrigel (Capriccio; 1995)
- J.S. Bach: Die Kunst der Fuge (Mako; 1999)
- Mit Mozart an der Orgel (Diamo; 2009)
Weblinks
Bearbeiten- Medien von Heribert Metzger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Peter Krackowizer: WikiAlpenforum Salzburger Orgellandschaft 2018 auf YouTube, 4. November 2018, abgerufen am 11. November 2018 (Hörbeispiel 1: Heribert Metzger an der Epistelorgel alternatim spielend mit Yeonju Sarah Kim an der Evangelienorgel im Salzburger Dom.).
- Peter Krackowizer: WikiAlpenforum Salzburger Orgellandschaft 2018 Beispiel 2 auf YouTube, 4. November 2018, abgerufen am 11. November 2018 (Hörbeispiel 2: Heribert Metzger an der Epistelorgel alternatim spielend mit Yeonju Sarah Kim an der Evangelienorgel im Salzburger Dom.).
- Salzburger Dommusik
- Heribert Metzger auf discogs
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Domorganist: „Man muss horchen, was die Orgel will“. 9. August 2022, abgerufen am 18. Oktober 2023.
- ↑ Preisträger Bach-Wettbewerb
- ↑ Heribert Metzger: Studien zur Verbindung „Präludium und Fuge“ in Bachs Orgelmusik. Dissertation, Universität Salzburg, 1984.
- ↑ Die diözesane Orgelkommission. kirchen.net; abgerufen am 25. Juli 2015
Personendaten | |
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NAME | Metzger, Heribert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Organist |
GEBURTSDATUM | 12. November 1950 |
GEBURTSORT | Wien |