Hands Across the Sea (deutsch „Ein Handschlag über die See“) ist der Titel eines amerikanischen Militärmarschs, den John Philip Sousa 1899 komponierte.[1]

Titelblatt von 1899
Hands Across the Sea, gespielt von der United States Navy Band, 2003
Hands Across the Sea, gespielt von der U.S. Naval Academy band, 1977

Geschichte Bearbeiten

Sousa komponierte den Marsch im Jahr 1899. Zur Entstehungsgeschichte sagte er im März 1918:

„Nach dem Krieg gegen Spanien gab es diesen Krieg uns gegenüber betreffend verschiedene Positionen in Europa. Während einige Staaten der Ansicht waren, dass wir keine Berechtigung zum Eingreifen hatten, waren andere von der Ehrlichkeit unserer Sache überzeugt. Eines Abends las ich in einem Theaterstück (von Frere) die folgende Zeile: ‚Ein plötzlicher Gedanke kam mir – lasst uns ewige Freundschaft schwören.‘ Dieses Zitat brachte mich unmittelbar auf den Titel ‚Hands Across The Sea‘ für diese Komposition und innerhalb nur weniger Wochen war der nun berühmte Marsch ein Fakt.“[2][3]

Bei der Uraufführung 1899 in der Academy of Music in Philadelphia war das Publikum so begeistert, dass er drei Mal wiederholt wurde.[4] Das Stück ist „keiner bestimmten Nation, sondern allen Freunden Amerikas in der Ferne“ gewidmet.[5]

Komposition Bearbeiten

Der Marsch steht in F- und B-Dur und wird als patriotisch und idealistisch beschrieben.[6]

Ein Rezensent beschreibt das Werk wie folgt:

“Hands Across the Sea opens with a jaunty, carefree theme, the wind sonorities light and generally in their middle and upper ranges. An equally attractive march appears midway through, its manner initially mellow and nonchalant. It gradually turns more animated and colorful, the piccolo dancing merrily above suave wind sonorities. The work closes with this spirited theme playing proudly, the brass flamboyant, the cymbals crashing, and the whole brimming with festivity and vivid color.”

Hands Across the Sea beginnt mit einem fröhlichen, unbeschwerten Thema, das in mittlerer und höherer Lage vorgestellt wird. Auf halber Strecke erscheint ein gleichfalls ansprechender Marsch, anfangs weich und unbekümmert. Sukzessive wird es lebhafter, die Piccolo tanzt fidel über sanften Blasmusikklängen. Das Werk endet mit dem beherzten Thema, das stolz von strahlenden Blechbläsern und krachenden Becken gespielt wird, alles ist voll von Festlichkeit und Freude.“[6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hands Across the Sea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Works of John Philip Sousa. Dallas Wind Symphony, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2007; abgerufen am 12. November 2017 (englisch).
  2. Hands Across the Sea. rundel.de; abgerufen am 12. November 2017.
  3. Music: A Monthly Magazine. Band 16. Verlag W. S. B. Mathews, 1899, S. 231 (englisch) “A sudden thought strikes me; let us swear eternal friendship”, Textarchiv – Internet Archive.
  4. American Bandmasters Association: Journal of Band Research. Band 38–39, 2002, S. 54 (englisch).
  5. Paul E. Bierley: The Works of John Philip Sousa. Integrity Press, 1984, ISBN 0-918048-04-4, S. 60 (englisch).
  6. a b Chris Woodstra, Gerald Brennan, Allen Schrott (Hrsg.): All Music Guide to Classical Music. The Definitive Guide to Classical Music. Blackbeat, San Francisco 2005, ISBN 0-87930-865-6, S. 1295 (englisch).