StEG II 65–122

Dampflokomotive
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Die Dampflokomotiven StEG II 65–122 bildeten eine Schnellzug-Schlepptenderlokomotivreihe der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft (StEG), einer Privatbahn Österreich-Ungarns.

StEG I / StEG 23.01–26 / MÁV Ig 601–632 / kkStB 5 / BBÖ 5 / MÁV 223 / GySEV Ig 201–206
StEG 122 spätere MÁV Ig 632, MÁV 223,032
StEG 122 spätere MÁV Ig 632, MÁV 223,032
StEG 122 spätere MÁV Ig 632, MÁV 223,032
Nummerierung: StEG II 65–122
MÁV Ig 601–632
MÁV 223,001–032
StEG 23.01–26
kkStB 5.01–26
BBÖ 5.01–26 (mit Lücken)
GySEV 201–206
Anzahl: StEG: 58
MÁV: 32 (von StEG)
kkStB: 26 (von StEG)
BBÖ: 24 (von kkStB)
GySEV: 6 (von BBÖ)
Hersteller: StEG, Hanomag
Baujahr(e): 1882–1885, 1889, 1891
Ausmusterung: BBÖ: bis 1928
GySEV: bis 1957
Bauart: 1B1 n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge: 9.226 mm
Höhe: 4.320 mm
Fester Radstand: 2.100 mm
Gesamtradstand: 5.700 mm
Radstand mit Tender: 11.841 mm
Leermasse: 42,8 t
Dienstmasse: 47,8 t
Reibungsmasse: 26,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Treibraddurchmesser: 1.820 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.120 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.120 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 430 mm
Kolbenhub: 650 mm
Kesselüberdruck: 9 atm
Anzahl der Heizrohre: 163
Rostfläche: 2,31 m²
Strahlungsheizfläche: 10,36 m²
Rohrheizfläche: 133,14 m²
Tender: 7.01–26

Geschichte

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Da die StEG mit französischem Kapital gegründet worden war, war bei ihren Lokomotiven ein Einfluss aus Frankreich vorhanden. Dies gilt auch für die Lokomotiven dieser Reihe, die den von Camille Polonceau für die Paris-Orléans-Bahn gebauten Maschinen ähnelten.

Die StEG ließ 58 Stück dieser als Kategorie I bezeichneten Lokomotiven bauen. Davon baute 44 Stück mit den Bahnnummern 65–74 (1882) und 89–122 (1883–1885, 1889 und 1891) die Lokomotivfabrik der StEG als Type 77 und 14 Stück mit den Nummern 75–88 Hanomag (1883). Die 1B1-Bauart hat den Vorteil, dass ein größerer Kessel als bei einer 2'B-Bauart untergebracht werden konnte. Da aber als Rückstellvorrichtung für die Laufachsen nur Keilflächen vorhanden waren, ging das auf Kosten der Fahreigenschaften.

Die Maschinen dieser Reihe waren in Wien Ost und Wessely stationiert.

Nach der Trennung der StEG in den österreichischen und in den ungarischen Teil, verblieben 26 Stück im österreichischen Teil (StEG-Reihe 23.01–26), die restlichen bildeten bei der MÁV zunächst die Ig 601–632, ab 1911 die Reihe 223. Die 26 österreichischen Loks kamen nach der Verstaatlichung der StEG 1909 als Reihe 5 zu den k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) und in weiterer Folge, außer der 5.17 und 5.15, die 1917 bzw. 1918 ausgemustert wurden, zur BBÖ, die je 3 Stück 1923 und 1924 an die GySEV (201–206) verkaufte und die anderen Maschinen bis 1928 aus ihrem Bestand ausschied.

Von den MÁV-Maschinen kamen 14 nach Jugoslawien und eine nach Rumänien.

Literatur

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  • Lokomotiv-Typen der k.k. landesbef. Maschinen-Fabrik in Wien der priv. österreichisch-ungarischen Staats-Eisenbahn-Gesellschaft. M. Engel & Sohn, k.k. Hof-Buchdruckerei und Hof-Lithographie, Wien 1888.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5.
  • Helmut Griebl, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart: BBÖ Lokomotiv-Chronik 1923–1938. Verlag Slezak, Wien 1985, ISBN 3-85416-026-7.
  • Bernhard Schmeiser: Lokomotiven von Haswell, StEG und Mödling 1840–1929 (Nachdruck). Verlag Slezak, Wien 1992, ISBN 3-85416-159-X.
  • Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen - Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB. alba, Düsseldorf 1989, ISBN 3-87094-110-3.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.
  • Johann Blieberger, Josef Pospichal: Enzyklopädie der kkStB-Triebfahrzeuge, Band 1. Die Reihen 1 bis 228. bahnmedien.at, 2008, ISBN 978-3-9502648-0-7.
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