Guy Terjanian

französischer Mathematiker

Guy Terjanian ist ein französischer Mathematiker, der sich mit (algebraischer) Zahlentheorie befasst.

Terjanian wurde 1970 an der Universität Paris IV (Sorbonne) bei Claude Chevalley promoviert (Dimension arithmétique d` un corps).[1] Er lehrte an der Universität Toulouse III (Paul Sabatier).

1966 fand er ein Gegenbeispiel zur Vermutung von Emil Artin, dass ein homogenes Polynom von Grad d in Variablen mindestens eine Nullstelle in den p-adischen Zahlen hat.[2] Zuvor hatten James Ax und Simon Kochen bewiesen, dass es eine Lösung für p-adische Zahlen gibt, falls p größer als eine Schranke ist, die nur von d abhängt, aber nicht vom Polynom (Satz von Ax-Kochen). Terjanian fand ein homogenes Polynom vom Grad 4 in 18 Variablen ohne 2-adische Lösung.

1977 zeigte er, dass für eine Lösung der Fermatgleichung zum Exponenten 2p (mit p einer ungeraden Primzahl) folgt, dass der Exponent 2p ein Teiler von x und y ist.[3] Damit war das große Fermatsche Problem für alle geraden Potenzen gelöst (der Fall des Exponenten 4 war schon zuvor gelöst).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Guy Terjanian im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. Guy Terjanian, Un contre-exemple à une conjecture d'Artin, C. R. Acad. Sci. Paris Sér. A-B, Band 262, 1966, A 612
  3. G. Terjanian, Sur l'equation  , Compte Rendu Acad. Sc. Paris, Band 285, 1977, S. 973–975.