Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule

Berufsbildende Schule in Mainz, Rheinland-Pfalz

Die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule (GSW) ist eine der vier Berufsbildenden Schulen in Mainz. Ihr Namensgeber ist der Politiker und Staatsmann Gustav Stresemann.[A 1] Die Schule bietet die beiden Bildungsgänge Höhere Berufsfachschule (HBF) und Berufliches Gymnasium (BG) an. Die Schule befindet sich seit 1999 in Hechtsheim in einem ehemaligen IBM-Gebäude.

Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule
Eingangsbereich
Schulform Berufsbildende Schule
Schulnummer 62811[1]
Gründung 1907
Adresse Hechtsheimer Straße 31
55131 Mainz
Ort Mainz
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 58′ 52″ N, 8° 16′ 40″ OKoordinaten: 49° 58′ 52″ N, 8° 16′ 40″ O
Träger Stadtverwaltung Mainz
Schüler 640[2]
Leitung Volker Wolff
Website www.gsw-mainz.de

Geschichte

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Eine einjährige Handelsschule für Knaben wurde 1907 gegründet und fand ab 1922 in der alten Universität „Domus Universitas“ ihre erste feste Unterkunft.

Zwischen 1944 und 1947 wurde die Schule für 3 Jahre geschlossen, da es in Mainz als Folge des Kriegszerstörung keine geeigneten Gebäude gab. Erst am 15. April 1947 konnte die Schule unter der Leitung von Herrn Dörr wieder den Betrieb aufnehmen. Ihm folgten Herr Kloster (1952–1955) und ab 1955 Gotthard Steglich.

Ab 1958 bekam die Schule in der Mainzer Zitadelle eine feste Unterkunft. Die Räume befanden sich zunächst im Torgebäude, das aber bald nicht mehr ausreichte, da die einjährige Handelsschule zur zweijährigen Handelsschule wurde. Es kam die Höhere Handelsschule hinzu. Schließlich wurde die Wirtschaftsoberschule gegründet, aus der im Rahmen von Schulreformen das Wirtschaftsgymnasium hervorging.

Etwa ab 1964 wurde das Torgebäude endgültig zu klein. Es wurden Auslagerungen in andere Schulen nötig und man stellte schließlich einen Barackenbau zur Verfügung. Später fand der Umzug in die „Doppelkompaniekaserne“ statt, die aber auch bald nicht mehr ausreichte. 1999 verließ die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule die Zitadelle und bekam ein neues und auf ihre Unterrichtsbedürfnisse abgestelltes Schulgebäude in einem ehemaligen Verwaltungsbau der IBM Mainz.

In den verschiedenen Schulformen spielten die Fremdsprachen eine große Rolle. So war es nur natürlich, dass man sich bei der Namenssuche auf einen europäischen Politiker einigen konnte: Gustav Stresemann. Ab 1964 wird sie nach ihm benannt.[3][4]

Die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule war eine der ersten Handelsschulen und umfasste später die erste Wirtschaftsoberschule sowie das erste Wirtschaftsgymnasium in Rheinland-Pfalz.

Schulleiter nach 1945

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von bis Name
1947 1952 Hr. Dörr
1952 1955 J. Kloster
1955 1973 Gotthard Steglich
1973 1989 Theo Hipleh
1990 1993 Nortrud Hummel
1993 2004 Günter Mattis
2004 2013 Ibolya Havel-Scheuermann
2014 2018 Brigitte Glismann
2019 Volker Wolff

Literatur

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  • Michael Kläger: Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz – öffentliche Handelslehranstalt. 1907–2007, Mainz 2007. (Festschrift zum 100-jährigen Bestehen)

Anmerkungen

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  1. Die damalige Schulleitung hatte sich auch deshalb für diese Namensgebung entschieden, da die Arbeit Stresemanns auf der Haager Konferenz von 1929 besondere Bedeutung für Mainz hatte: Frankreich stimmte dem Termin für die vorzeitige Beendigung der Besetzung des Rheinlandes am 30. Juni 1930 zu.

Einzelnachweise

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  1. Bildungsserver Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 24. September 2023.
  2. Schulverzeichnis. (XLXS) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, April 2024, abgerufen am 9. April 2024 (Erhebung: Herbst 2023).
  3. Günter Ashauer: Die privaten Handelslehranstalten in der Bundesrepublik Deutschland. Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, 1965, S. 46.
  4. Das Stresemann-Raumobjekt der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule (2002) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stresemann-gesellschaft.de, www.stresemann-gesellschaft.de, PDF-Datei, S. 14