Großherzog von Oldenburg (Schiff, 1905)

1905 gebaut. Kabelleger

Die Großherzog von Oldenburg war ein 1905 gebauter Kabelleger. Das Schiff wurden von den Norddeutschen Seekabelwerken betrieben.

Großherzog von Oldenburg p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Italien Italien
Schiffstyp Kabelleger
Eigner Norddeutsche Seekabelwerke
Bauwerft Schichau
Baunummer 771
Stapellauf 21. Oktober 1905
Indienststellung 10. Januar 1906
Verbleib 18. September 1943 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 93 m (Lüa)
89 m (Lpp)
Breite 12,7 m
Tiefgang (max.) 5,9 m
Vermessung 2690 BRT
 
Besatzung 106
Maschinenanlage
Maschine 3 × Dampfkessel
2 × Dreifach-Expansionsmaschine
Maschinen­leistung 2.400 PS (1.765 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11,5 kn (21 km/h)
Propeller 2

Geschichte

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Das Schiff wurde im Februar 1905 bei der Schichau-Werft bestellt und im Oktober des Jahres an die Norddeutschen Seekabelwerke abgeliefert. Es war der Nachfolger des im selben Jahr in die Niederlande verkauften und in Telegraaf umbenannten Kabellegers Von Podbielski.

Während des Ersten Weltkriegs lag das Schiff in Deutschland. Nach dem Krieg wurde es Italien als Beute zugesprochen und am 31. August 1919 abgegeben. Als Citta di Milano legte es für Italien Kabel und wurde 1925 auch vom früheren Eigner gechartert. 1928 nahm sie als Hilfsschiff an der Nordpolarexpedition Umberto Nobiles teil. Um nach der italienischen Kapitulation die Übernahme des Schiffs durch die Wehrmacht zu vermeiden, wurde die Citta die Milano am 18. September 1943 versenkt.[1]

Beschreibung

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Das Schiff hatte eine mittschiffs angeordnete Maschinenanlage, die aus einem Doppelender- und zwei Einender-Zylinderkessel und zwei Dreifachexpansionsmaschinen bestand. Die Kohlebunker hatten eine Kapazität von 590 t. Die Großherzog von Oldenburg war mit drei Kabeltanks ausgestattet, zwei im Vorschiff und einen im Achterschiff. Über eine Heckrolle konnte das Kabel gelegt werden und eine Bugrolle diente zum Aufholen der Kabel.

Fußnoten

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  1. Italcable. History of the Atlantic Cable & Undersea Communications, abgerufen am 23. Oktober 2018.