Globale Gewerkschaftsföderation

internationaler Zusammenschluss von Gewerkschaften

Als Globale Gewerkschaftsföderation (auch Globaler Gewerkschaftsverband; englisch Global Union Federation, GUF) werden internationale Zusammenschlüsse von Branchengewerkschaften bezeichnet, die mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund im Rahmen der Global Unions zusammenarbeiten.[1]

Vorläufer der Globalen Gewerkschaftsföderationen waren die Internationalen Berufssekretariate (IBS).[2]

Liste der Globalen Gewerkschaftsföderationen

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Es handelt sich dabei um die folgenden internationalen Organisationen:

Mitgliederzahlen

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Für 2015 liegen die folgenden Zahlen vor[3]

GUF Mitglieder (in 1.000) Gewerkschaften
BHI 12.000 326
BI 30.000 400
IAEA 800 300
IJF 600 161
IndustriALL 50.000 632
ITF 4.500 700
IUF 2.600 397
IÖD 20.000 669
UNI Global Union 20.000 900

Als Vergleichszahlen:
Dem IGB gehörten im November 2017 nach eigenen Angaben 331 Gewerkschaften aus 163 "Ländern und Territorien" mit rund 202,3 Millionen Mitgliedern an.

Siehe auch

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Literatur

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  • Heinz Bendt (2006): Weltweite Solidarität. Die Arbeit der globalen Gewerkschaftsorganisationen im Zeitalter der Globalisierung, Bonn 2006, (3. Auflage) 140 S. (PDF, 140 S.)
  • Torsten Müller, Hans-Wolfgang Platzer, Stefan Rüb (2003): Globalisierung und gewerkschaftliche Internationalisierung - Zur Politik der Global Union Federations, in: WSI-Mitteilungen 11/2003, S. 666–672 (PDF, 7 S.)
  • Torsten Müller, Hans-Wolfgang Platzer, Stefan Rüb (2010): Die globalen Gewerkschaftsverbände vor den Herausforderungen der Globalisierung. In: Internationale Politik und Gesellschaft Online: International Politics and Society. - 2010, 3 (PDF, 17 S., abgerufen am 24. Februar 2018)
  • Hans-Wolfgang Platzer, Torsten Müller (2009): Die globalen und europäischen Gewerkschaftsverbände. Handbuch und Analysen zur transnationalen Gewerkschaftspolitik, Berlin (edition sigma) 2009, 889 S. (Inhaltsverzeichnisse als PDF: Band 1, Band 2)

Die vorgenannten Veröffentlichungen berücksichtigen noch nicht die Vereinigung von IMF, ICEM und ITGLWF zur IndustriALL 2012. Demgegenüber enthalten die folgenden Veröffentlichungen auch aktuellere Entwicklungen:

  • Michele Ford, Michael Gillan (2015): The global union federations in international industrial relations: A critical review. Journal of Industrial Relations 57 (3): 456–475
  • Bernhard Pfitzner (2018): "Informationsquellen zum Thema 'Internationale Gewerkschaftsarbeit'" (Stand: 2. August 2018, 12 S.)
  • Bernhard Pfitzner (2018): "Materialien zum Thema 'Globale Gewerkschaftsverbände'" (Stand: 12. Oktober 2018, 26 S., mit einem Beitrag von Michael Fichter zu Globalen Rahmenvereinbarungen)
  • Werner Reutter, Peter Rütters (2014): „Pragmatischer Internationalismus“: Geschichte, Struktur und Einfluss internationaler und europäischer Gewerkschaftsorganisationen, in: Wolfgang Schroeder (Hrsg.), Handbuch Gewerkschaften in Deutschland, 2., überarb., erw. und aktualisierte Aufl., Wiesbaden (Springer VS) 2014 (Inhaltsverzeichnis als PDF)
  • Walter Sauer: Internationale Gewerkschaftsarbeit, Wien (Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH) 2014, PDF, 60 S.
  • Rudolf Traub-Merz, Jürgen Eckl: Die internationale Gewerkschaftsbewegung: Fusionen und Widersprüche, Bonn (FES) 2007, PDF, 7 S.
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Einzelnachweise

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  1. Die deutschsprachige Bezeichnung ist nicht eindeutig; so ist auch von "Internationalen Berufsgewerkschaften", "Internationalen Berufsgewerkschaftsverbänden" etc. die Rede.
  2. Torsten Müller, Hans-Wolfgang Platzer, Stefan Rüb (2003): Globalisierung und gewerkschaftliche Internationalisierung - Zur Politik der Global Union Federations, in: WSI-Mitteilungen 11/2003, S. 667, Anm. 2: "Auf einem Kongress Anfang 2002 beschlossen die IBS, sich in GUFs umzubenennen."
  3. Ford, Gillan 2015 (siehe Literatur) unter Rückgriff auf Müller et al. 2010 sowie auf web-Seiten der GUFs