Gliegerkarspitze
Die Gliegerkarspitze ist ein 2575 m hoher Hochgebirgsgipfel in den Allgäuer Alpen in Nordtirol, Österreich.
Gliegerkarspitze | ||
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Die Gliegerkarspitze von Nordwesten mit dem Kaufbeurer Haus im Vordergrund | ||
Höhe | 2575 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Hornbachkette, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 0,5 km → Bretterspitze | |
Schartenhöhe | 107 m ↓ Einschartung zur Bretterspitze | |
Koordinaten | 47° 20′ 3″ N, 10° 27′ 14″ O | |
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Gestein | Hauptdolomit | |
Erstbesteigung | 1893 Chr. Wolff mit Führer Friedle |
Lage und Umgebung
BearbeitenDie Gliegerkarspitze ist Teil der Hornbachkette, einer Bergkette der Allgäuer Alpen, die vom Hornbachtal im Norden und vom Lechtal im Süden begrenzt wird. Unmittelbare Nachbargipfel der Gliegerkarspitze sind die Bretterspitze (2608 m) im Osten und die Wolekleskarspitze (2522 m) im Südwesten. Gliegerkarspitze, Bretterspitze und die noch weiter östlich gelegene Urbeleskarspitze umrahmen das Urbeleskar, an dessen Karschwelle sich das Kaufbeurer Haus (2007 m) befindet. Das namensgebende Gliegerkar öffnet sich dagegen nach Südosten in Richtung Lechtal und wird begrenzt von Jungfernspitze, Woleckleskarspitze, Gliegerkarspitze und Bretterspitze.
Erstbesteigung
BearbeitenErstmals bestiegen wurde die Gliegerkarspitze im Jahr 1893 von Chr. Wolff und seinem Bergführer Friedle.[1]
Besteigung
BearbeitenTalstützpunkt für die Besteigung ist Hinterhornbach. Von dort gelangt man in etwa 2½ Stunden zum Kaufbeurer Haus und folgt dann dem Weg zur Bretterspitze. Man zweigt nach rechts ab und gelangt auf schrofigem und gerölligem Weg auf einen Grat, der zum Ostgipfel (2551 m) führt. Der Gratübergang zum 24 m höheren Hauptgipfel ist wesentlich schwieriger als die alleinige Besteigung des Ostgipfels, nicht zuletzt wegen der größeren Ausgesetztheit. Die klettertechnischen Anforderungen liegen im I. Schwierigkeitsgrad (UIAA).
Übergang zur Bretterspitze
BearbeitenReizvoll ist die Überschreitung des Westgrates der Bretterspitze von hier aus. Dieser folgt sehr direkt von der Scharte dem Gratverlauf. Abweichungen in die schroffigen Flanken erscheinen höchstens leichter, sind es dann aber selten. Direkt am Grat findet sich erstaunlich fester Fels, der in lustiger leichter Kletterei überwunden wird. Kurz vor dem Gipfel der Bretterspitze verlangt eine kurze Wandstelle noch beherztes Zugreifen (UIAA II). Vom Kaufbeurer Haus aus erscheint bei Einhalten der Gratlinie die Tour recht eindrucksvoll. Dauer ca. 45 Minuten.
Literatur und Karten
Bearbeiten- Dieter Seibert: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. Bergverlag Rudolf Rother, München 2004. ISBN 3-7633-1126-2
- Alpenvereinskarte Allgäuer-Lechtaler Alpen Ost (2/2). Herausgegeben vom Deutschen Alpenverein 2006.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ernst Zettler, Heinz Groth: Alpenvereinsführer - Allgäuer Alpen. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1985, ISBN 3-7633-1111-4 (S. 380).