Gioas re di Giuda

Libretto von Pietro Metastasio
(Weitergeleitet von Gioas re di Giuda (Schuback))

Gioas re di Giuda (deutsch: Joas, König von Juda) ist ein Libretto zu einer azione sacra in zwei Teilen von Pietro Metastasio. Es ist das sechste seiner sieben in Wien geschriebenen Oratorienlibretti und wurde ungefähr 50 Mal vertont. Erstmals aufgeführt wurde es am 5. oder 7. April 1735 in der Vertonung von Georg Reutter in der Hofburgkapelle in Wien.[1][2][Digitalisat 1]

Werkdaten
Titel: Gioas re di Giuda

Titelblatt des Librettos von 1735
(Musik von Georg Reutter)

Form: Azione sacra
Originalsprache: Italienisch
Musik: Erste Vertonung von Georg Reutter
Libretto: Pietro Metastasio
Uraufführung: 5. oder 7. April 1735
Ort der Uraufführung: Wien
Ort und Zeit der Handlung: Jerusalem, in und um den Tempel Salomos, um 835 v. Chr.
Personen
  • Gioas (Joas), junger Erbprinz des Königreichs Juda, einziger Nachfahre Davids, unter dem Namen Oséa, Sohn des ermordeten Ocosía (Ahasja)
  • Sebía von Bersabea, Witwe König Ocosías, Mutter Gioas’
  • Atalía (Atalja), Großmutter Gioas’, Usurpatorin des judäischen Throns
  • Giojada (Jojada), Hohepriester der Hebräer
  • Matan, Priester Baals, Vertrauter Atalías
  • Ismaele, einer der Anführer der Leviten, Vertrauter Giojadas
  • Chor hebräischer Frauen im Gefolge Sebías
  • Chor der Leviten

Eine deutsche Übersetzung des Librettos erschien 1753 und 1766 in Augsburg als Sprechdrama mit dem Namen Joas ein König der Juden in der Geistlichen Schaubühne des Ulmer Augustiners Peter Obladen.[Digitalisat 2]

Handlung

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Die Handlung des Librettos basiert auf den Kapiteln 11–12 im 2. Buch der Könige und den Kapiteln 22–24 im 2. Buch der Chronik des Alten Testaments.[Digitalisat 1] Nach der Ermordung des judäischen Königs Ahasja ließ seine Mutter Atalja seine Kinder töten, um selbst die Macht zu ergreifen. Lediglich der jüngste Sohn Joas wurde von seiner Tante Joscheba gerettet, beim Hohepriester Jojada verborgen und im Alter von sieben Jahren zum König ausgerufen.

„Nachdem Ochozias, der König, aus dem Stammen Davids, getödtet worden, veranstaltete die ruchlose Athalia seine Mutter, daß alle nachgelassene Prinzen des Ochozias umgebracht werden sollten, damit sie den Thron, welcher den unschuldiger Weise Entleibten zugestanden, desto ruhiger besteigen könnte. Allein Josaba, des ermordeten Königes Ochozias Schwester, und Ehegattinn des Hohenpriesters Jojadas, kam noch zu rechter Zeit zu der Ermordung der königlichen Prinzen, nahm mit großer Klugheit den jüngsten Prinzen Ozias mit Namen, nebst seiner Säugamme hinweg, und verbarg selben in dem Tempel; allda zug ihn Jojadas der Hohepriester unter dem Namen Oseas also in geheim auf, daß nicht nur allein Athalia nichts von ihm erfahren, sondern, wie aus göttlicher Schrift zu ersehen, nicht einmal Sebia von Bersabea, seine eigne Mutter, was von der Sache gewußt. Nachdem nun Joas, der königliche Prinz, das siebente Jahr zurück gelegt, entdeckte der eifrige Jojadas den Leviten, und dem gesammten Volke das Geheimniß, wo dann Athalia alsogleich getödtet, und der kleine Joas, als das einzige Zweiglein des davidischen Stammens, aus welchem der versprochene Erlöser erwartet wurde, auf den königlichen Thron erhoben worden.

4. Reg. c. 11. 12. Paralip. L. 2. c. 22. 23.“

Pietro Metastasio: Vorwort aus der deutschen Übersetzung des Librettos von Peter Obladen[Digitalisat 2]

Erster Teil

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Hohepriester Giojada erzählt seinem Vertrauten, dem Leviten Ismaele, dass Prinz Gioas das vor sechs Jahren von seiner Großmutter Atalía befohlene Massaker an seiner Familie überlebt hat. Nachdem er von seiner Tante (Giojadas Ehefrau Giosaba) gerettet worden war, hat er ihn unter dem Namen Oséa aufgezogen. Nun ist es an der Zeit, ihn auf den königlichen Thron setzen. Um unauffällig die nötige Anzahl von levitischen Unterstützern versammeln zu können, hat er ein Fest organisiert. Ismaele geht.

Oséa (Gioas) teilt Giojada seine Sorgen mit. Er hat beobachtet, dass sich die Leviten im Tempel bewaffnen, und meint, dass der Tempel dadurch entweiht wird. Sebía, die noch nicht weiß, dass Oséa ihr Sohn ist, kommt hinzu und berichtet, dass sie von Atalía herbeizitiert wurde. Als sie Oséa erblickt, regen sich Gefühle in ihr, und sie fragt sie Giojada nach ihm. Dieser antwortet, dass er Oséa als Waisen aufgenommen habe und die Namen seiner Eltern nicht nennen könne. Auch Gioas verspürt Zuneigung zu Sebía. Giojada schickt ihn fort. Da Sebías Gedanken sich nur noch um Oséa und ihren totgeglaubten Sohn drehen, erinnert Giojada sie an ihre Verabredung mit Atalía. Gleichzeitig versucht er, sie zu ermutigen. Sie geht. Giojada ist zuversichtlich, dass Gott seinen Plänen Erfolg verleihen werde.

Atalía ist auf dem Weg in den Tempel, um mit Giojada zu sprechen. Ihr Vertrauter, der Baalspriester Matan, warnt sie davor, weil dort nur der Gott Abrahams angebetet werde. Er bietet an, an ihrer Stelle mit Giojada zu reden. Daraufhin erklärt sie ihm ihren Plan: Sie will Giojada davon überzeugen, dass sie den Mord an ihren Enkeln lediglich gezwungenermaßen auf Befehl des israelitischen Königs ausgeführt, dabei aber einen der Prinzen gerettet habe. Diesen angeblichen Erben wolle sie noch an diesem Tag als ihren Nachfolger auf den Thron setzen, weil sie sich wegen der ungewöhnlichen Versammlung der Leviten sorge. Außerdem gebe es Gerüchte über das Überleben eines Nachfahren Davids, und sie befürchtet, dass jemand anderes auf ihre Idee kommen und einen erfundenen Prinzen zum Herrscher erklären könnte. Dem möchte sie zuvorkommen. Als sie Sebía kommen sieht, schickt sie Matan fort.

Furchtsam nähert sich Sebía der Königin. Diese begrüßt sie freundlich als „geliebte Schwiegertochter“ („diletta nuora“) und teilt ihr mit, dass die Ermordung ihrer Familie auf Veranlassung des Königs von Israel geschehen sei. Sie wolle nun mit Sebías Unterstützung jemand anderen als überlebenden Prinz ausgeben, denn an Sebías Worten werde niemand zweifeln. Auch Giojada sei bereits für diesen Plan gewonnen worden. Sebía zweifelt an ihren Worten und nimmt sich vor, Giojada danach zu fragen.

Im Schlusschor des ersten Teils bittet eine Gruppe hebräischer Frauen Gott um Schutz vor Betrug und Falschheit.

Zweiter Teil

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Matan erzählt Atalía von seinem Besuch im Tempel. Obwohl er der Wache sagte, dass er Giojada etwas Wichtiges mitzuteilen habe, sei er nicht eingelassen worden. Schließlich sei Giojada mit bewaffneten Männern herausgekommen. Er habe einen von ihnen zu sich gerufen und ihm von dem wiederentdeckten Erben erzählt. Dieser habe ihm jedoch nicht geantwortet. Auch Atalías Hoffnung auf die Unterstützung Sebías wird zunichte, als Matan ihr mitteilt, dass er sie auf dem Weg zum Tempel gesehen habe. Nun bleibt nur noch Gewalt als letztes Mittel zur Machterhaltung. Matan schlägt vor, den Tempel mitsamt den Menschen darin niederzubrennen. Atalía ist gleichermaßen von Zorn und Furcht überwältigt.

Giojada hat Gioas königlich gekleidet und begrüßt ihn als seinen „König“. Gioas möchte von ihm jedoch lieber „Sohn“ genannt werden. Giojada beruhigt Gioas’ Sorgen damit, dass er ihm bereits bei jeder Gelegenheit die königlichen Pflichten beigebracht habe. Seine neue Macht sei ein Geschenk Gottes, für das er aber später Rechenschaft ablegen müsse. Daher solle er sich in Mäßigkeit und Gerechtigkeit üben. Das Volk solle ihn als einen Vater lieben, nicht als Tyrannen fürchten. Er solle sich vor Schmeichlern hüten, sich von der Vernunft leiten lassen und auf die Führung Gottes trauen. Bevor sich er nun den Thron setze, solle er um Gottes Beistand beten. Gioas befolgt diesen Rat in seiner nächsten Arie.

Ismaele berichtet, dass Atalía ihre Soldaten zusammenrufe, um den Tempel anzugreifen. Giojada übergibt Gioas seiner Mutter Sebía und macht sich gemeinsam mit Isamele auf den Weg zum Tempel, um die Leviten zu unterstützen. Sebía glaubt nun, dass Giojada tatsächlich dem Wunsch Atalías nachgekommen ist und einen Betrüger als ihren Sohn ausgeben will. Sie beschimpft Gioas als Werkzeug einer Verräterei. Als Gioas ihr versichert, dass er wirklich ihr Sohn sei, erklärt sie ihm, dass Giojada auch ihn hintergangen habe. Sie möchte gehen, um den Verrat schnellstmöglich aufzuklären, wird dann aber doch von mütterlichen Gefühlen überwältigt.

Als Giojada zurückkehrt, macht Sebía ihm Vorwürfe. Er versichert ihr jedoch, dass Gioas tatsächlich ihr Sohn sei. Die Einzelheiten werde sie später erfahren. Die Leviten kommen hinzu. Giojada stellt ihnen Gioas als letzten Nachkommen Davids vor und zeigt ihnen ein rotes Mal an seinem Arm als Beweis. Dies überzeugt Sebía vollends. Giojada und die Leviten erklären Gioas zum neuen König. Gioas verspricht, Gottes Gesetze bewahren und verteidigen zu wollen, und die Leviten schwören ihm Treue, Liebe und Gehorsam. In diesem Moment erscheint Atalía. Giojada tritt ihr furchtlos entgegen und spricht ihre Verbannung aus. Atalía verfällt dem Wahnsinn. Sie wird aus dem Tempel geführt.

Ismaele berichtet, dass Atalía vor dem Tempel getötet wurde. Auch der Baalstempel sei inzwischen zerstört worden. Giojada erklärt, dass das Werk vollbracht sei und der Stamm Davids wieder herrsche. Der Chor der Leviten beendet das Oratorium: „Die Hoffnung der Gottlosen schwindet in einem Augenblick wie Wellenschaum oder Rauch im Wind. Nur die Hoffnung der Gerechten bleibt ewig, und ihre Zuversicht ist Gott selbst.“

Gestaltung

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Die sieben Wiener Oratorien Metastasios stehen in der Nachfolge derjenigen seines Amtsvorgängers Apostolo Zeno. Einfachheit und Klarheit im Aufbau sind vorherrschend. Metastasio verzichtete innerhalb der Handlung auf göttliche und allegorische Personen und hielt sich an die drei Aristotelischen Einheiten von Raum, Zeit und Handlung. Daher werden viele Passagen nur rückblickend erzählt. Seine theologischen Interpretationen halten sich streng an die exegetischen Vorgaben der Kirche. An vielen Stellen gab er Belege in Form von Bibelstellen und Zitaten aus Schriften von Kirchenlehrern an. Wie in seinen Opernlibretti wird die Handlung in Rezitativen dargestellt, die in Da-Capo-Arien münden. Ensemblestücke und Chöre werden nur sparsam eingesetzt.[3]

Die Gestalt der Sebía als der Mutter Gioas’ wurde von Metastasio als zusätzliche Figur in die Handlung eingefügt.[4]

Vertonungen

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Folgende Komponisten vertonten dieses Libretto:

Komponist Uraufführung Aufführungsort Anmerkungen
Georg Reutter 5. oder 7. April 1735, Hofburgkapelle[5][6][Digitalisat 3] Wien  
Matthias Guretzky 1736[7] Brünn
Pietro Beretti 1737, Chiesa dei RR. PP. della Rosa[8][9][Digitalisat 4] Ferrara auch zur Fastenzeit 1739 im Hof in Modena  
Michelangelo Magagni 1737, Congregazione ed Ospizio di Gesù, Maria, e Giuseppe e della Santissima Trinità posta nella Compagnía di San Marco[1][10][Digitalisat 5] Florenz auch am 14. Mai 1741 in Arezzo  
Giovanni Nicola Ranieri Redi 1737[1]
Charles Sodi 1. Mai 1739, Chiesa dei SS. Filippo e Giacomo di Fano[11][12] Pesaro
Giuseppe Maria Orlandini 1744[13][14] Pistoia
Niccolò Jommelli 1745, Ospedale degl’Incurabili[15][16] Venedig in lateinischer Sprache als Joas (Übersetzung von G. B. Visino)
Angelo del Seaglies 1745[1][17][18] auch 1767 in Senigallia; 1764 im Teatro Pubblico in Camerino
Gennaro Manna 17. Juli 1747[1][19][Digitalisat 6] Neapel
Giovanni Battista Costanzi 3. März 1748, oratorio della congregazione dell’Oratorio[20][21][22] Rom auch im September 1752 im Teatro in Jesi
Egidio Duni 8. September 1749[23][24][25] Bitonto
Lorenzo Minuti 1751, San Marco[26][27] Florenz
Niccolò Piccinni 1752[1][28]
Gottlob Harrer 1753, Großes Konzert, Inn zu den drei Schwanen[1][29][Digitalisat 7] Leipzig  
Francesco Corbisiero nach 1753, Oratorio dei RR.PP. della Congregazione di S. Filippo Neri[30][Digitalisat 8] Venedig
Georg Christoph Wagenseil 1755, Theater nächst der Burg[31][32][33][Digitalisat 9] Wien auch 1774 im Stift Kremsmünster in Steyr  
Marc’Antonio Carafa 26. Dezember 1757, Cappella privata della duchessa di Giovenazzo[34][35] Rom
Antonio Speraindeo 1759, Congregazione di S. Filippo Neri detti della Madonna di Galiera[36][37] Bologna
Giuseppe De Santis 1760, chiesa de’ M. RR. PP. Carmelitani[1][38] Pesaro
Saverio Laurenti 24. Februar 1760, S. Girolamo della Carità[39][40] Rom
Don Diego Piccini 9. März 1760, S. Girolamo della Carità[41] Rom
Angelo Gabriele Santacroce 21. März 1762, S. Girolamo della Carità[1][42] Rom
Johannes Ritschel 1. April 1763, Cappella elettorale Palatina[43][44] Mannheim
Pedro Avondano 5. Dezember 1763[1][45] Hamburg
Johann Georg Waßmuth um 1765[1][46] als Joas König in Juda; in Würzburg im Druck erschienen
Luigi Boccherini 1770, S. Maria di Corteorlandini[47][48] Lucca G. 537
Michele Arditi 1767[49]
Antonio Sacchini 27. März 1767, Oratorio dei Filippini di Santa Maria in Vallicella[50] Rom
Giovanni Ricci 1769[1][51] auch am 25.–27. Juli 1777 in Cingoli
Johann Christian Bach 22. März 1770, King’s Theatre am Haymarket[1][52][53][Digitalisat 10] London Libretto bearbeitet von Giovan Gualberto Bottarelli als Joash King of Juda  
Joseph Willibald Michl 1772, Kurfürstliches Schloss[1][54][55][Digitalisat 11] Mainz als Joas ein König der Juden
Giovanni Valentini 1774[56][57] Civitavecchia auch 1778 im Oratorio di S. Filippo Neri in Rom
Franz Seydelmann 1776, Hofkapelle[58] Dresden
Jan Antonín Koželuh 28. März 1777 (Karfreitag), Kreuzherrenkirche[59][Digitalisat 12] Prag  
Jacob Schuback 1777[1][60]
António da Silva Gomes e Oliveira 31. März 1778[61][62] Lissabon
Pietro Pompeo Sales 1781[63][64] Koblenz
Domenico Conventati 1782[1][65][66] auch am 25. März 1791 in der Chiesa Nuova in Rom; 1792 im Teatro dei Nobili in Macerata
Lorenzo Baini 1783, Oratorio di San Girolamo della Carita[1][67][68] Rom Dem Bibliotheksdatensatz im Servizio Bibliotecario Nazionale zufolge stammt das Libretto von Giammartino Roncalli
Anton Teyber Dezember 1786, Burgtheater[69][70] Wien
Domenico Coventati 25. März 1791, Oratorio dei Filippini di Santa Maria in Vallicella[71] Rom
Antonio Casimir Cartellieri 29. März 1795[72][4] Wien Cartellieri kürzte die Rezitative drastisch bis zur Unverständlichkeit und ergänzte im Gegenzug ein Duett und ein Terzett. Auch der Schluss ist deutlich erweitert.
Im Uraufführungskonzert trat Ludwig van Beethoven mit seinem ersten Klavierkonzert in B-Dur erstmals als Pianist und Komponist in Wien auf.
Joseph Schuster 1803[73][Digitalisat 13] Dresden  
Luigi Mosca 1806[74] Palermo als Gioas riconosciuto
Pietro Paolo Bugeja 1813[75] Valletta
Favi / Nicolini 1817[1]
Giacomo Francesco Milano Franco d’Aragona unbekannt[1][76]
Salvatore Pazzaglia unbekannt[1][77]
Gaetano Maria Schiassi unbekannt[78] Lissabon

Aufnahmen und Aufführungen in neuerer Zeit

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  • Michele Arditi:
    • 2012: Aufführung beim Festival „La voce degli Angeli“ in Presicce mit dem Barockensemble „Accademia dei Serenati“ unter der Leitung von Lucia Rizzello.[49]
  • Pedro Avondano:
    • 2013: Aufführung in Belém (Lissabon) mit Divino Sospiro und dem Coro Gulbenkian unter der Leitung von Massimo Mazzeo. Sänger: Deborah York (Gioas), Gemma Bertagnolli (Sebia), Agata Bienkovska (Athalia), Filippo Mineccia (Mathan), Fernando Guimarães (Ismael), Nuno Dias (Gioiada).[45]
  • Johann Christian Bach:
    • 1957: Aufführung in der Casino-Schouwburg in ’s-Hertogenbosch unter der Leitung von Frans van Amelsvoort.[79]
    • 2001: CD (Studioaufnahme) mit dem Barockorchester „Das Kleine Konzert“ und der Rheinischen Kantorei Dormagen unter der Leitung von Hermann Max. Solisten: Mechthild Georg (Atalia), Kai Wessel (Gioas), Markus Schäfer (Gioiada), Monika Frimmer (Ismaele), Tom Sol (Matan), Ulrike Staude (Sebia).[80]
  • Luigi Boccherini:
    • 1998–2000: Aufführungen in S. Maria Corteolandini in Lucca und bei den Musikfestspielen Saar 1999 sowie CD-Veröffentlichung nach der Wiederentdeckung des verschollenen zweiten Teils mit dem Orchestra da camera „Luigi Boccherini“ und der Polifonica Lucchese unter der Leitung von Herbert Handt. Sänger: Susanna Rigacci (Gioas), William Matteuzzi (Gioiada), Barbara Di Castri (Sebia), Maria Billeri (Athalia), Gastone Sarti (Matan), Eugenio Favano (Ismaele).[81][82][83][84]
  • Antonio Casimir Cartellieri:
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Commons: Gioas re di Giuda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Digitalisate

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  1. a b Libretto (italienisch) als Digitalisat beim Münchener Digitalisierungszentrum. In: Opere del signor abate Pietro Metastasio, Band 6, Herissant, Paris 1780, S. 275 ff.
  2. a b Peter Obladen: Joas ein König der Juden (deutsche Übersetzung des Librettos). In: Geistliche Schaubühne. Zweyte verbesserte Auflage. Matthäus Rieger und Söhne, Augsburg und Leipzig 1766. Digitalisat beim Münchener Digitalisierungszentrum, S. 1.
  3. Libretto (italienisch) des Oratoriums von Georg Reutter, Wien 1735 als Digitalisat bei Google Books.
  4. Libretto (italienisch) der Oper von Pietro Beretti, Modena 1739. Digitalisat im Corago-Informationssystem der Universität Bologna.
  5. Libretto (italienisch) des Oratoriums von Michelangelo Magagni, Florenz 1737 als Digitalisat im Internet Archive.
  6. Partitur des Oratoriums von Gennaro Manna, 1747 als Digitalisat beim International Music Score Library Project.
  7. Libretto (italienisch/deutsch) des Oratoriums von Gottlob Harrer (?), Leipzig 1753 als Digitalisat bei der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt.
  8. Libretto (italienisch) des Oratoriums von Francesco Corbisiero, Venedig als Digitalisat bei Google Books.
  9. Libretto (italienisch/deutsch) des Oratoriums von Georg Christoph Wagenseil, Steyr 1774 als Digitalisat beim Münchener Digitalisierungszentrum.
  10. Libretto (italienisch/englisch) des Oratoriums von Johann Christian Bach, London 1770 als Digitalisat bei ECCO (Eighteenth Century Collections Online, über deutsche Nationallizenz einsehbar).
  11. Libretto (italienisch/deutsch) des Oratoriums von Joseph Willibald Michl, um 1770 als Digitalisat beim Münchener Digitalisierungszentrum.
  12. Libretto (italienisch) des Oratoriums von Jan Antonín Koželuh, Prag 1777 als Digitalisat bei Google Books.
  13. Libretto (italienisch/deutsch) des Oratoriums von Josef Schuster, Dresden 1804 als Digitalisat beim Münchener Digitalisierungszentrum.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Don Neville: Metastasio [Trapassi], Pietro (Antonio Domenico Bonaventura). In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. Metastasio, Pietro in Die Musik in Geschichte und Gegenwart, S. 50861 ff (vgl. MGG Bd. 9, S. 229 ff.) Bärenreiter-Verlag 1986 (Digitale Bibliothek Band 60).
  3. Elisabeth Birnbaum: Das Juditbuch im Wien des 17. und 18. Jahrhunderts. Peter Lang, 2009, S. 186 (online bei Google Books).
  4. a b Irmlind Capelle: Beilage zur CD des Oratoriums von Antonio Casimir Cartellieri.
  5. Gioas, re di Giuda (Georg Reutter) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  6. Don Neville: The Works of Pietro Metastasio im Handbook for Metastasio Research der University of Western Ontario, abgerufen am 16. Juni 2015.
  7. Jana Spáčilová: Unbekannte Brünner Oratorien neapolitanischer Komponisten vor 1740, S. 146 und 158 (Online).
  8. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Pietro Beretti im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 8. Juni 2015.
  9. Gioas re di Giuda (Pietro Beretti) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 29. April 2015.
  10. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Michelangelo Magagni im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 8. Juni 2015.
  11. Gioas, re di Giuda (Charles Sodi) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  12. 1. Mai 1739: „Gioas“. In: L’Almanacco di Gherardo Casaglia, abgerufen am 8. Juni 2015.
  13. Gioas, re di Giuda (Giuseppe Maria Orlandini) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  14. Howard E. Smither: A History of the Oratorio: Vol. 1: The Oratorio in the Baroque Era: Italy, Vienna, Paris. UNC Press Books, 1977, S. 62 (Online bei Google Books).
  15. Joas (Niccolò Jommelli) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  16. Jommelli, Niccolò. In: Dizionario Biografico – Treccani, abgerufen am 8. Juni 2015.
  17. Gioas, re di Giuda (Angelo del Seaglies) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  18. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Angelo del Seaglies im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 8. Juni 2015.
  19. Gioas, re di Giuda (Gennaro Manna) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  20. Gioas, re di Giuda (Giovanni Battista Costanzi) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  21. Datensatz des Oratoriums von Giovanni Battista Costanzi bei librettodopera.it, abgerufen am 8. April 2018.
  22. Gianni Gualdoni: Storia della tradizione teatrale musicale a Jesi (PDF, italienisch), S. 247
  23. Gioas, re di Giuda (Egidio Duni) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  24. Egidio Duni musicista dell’opera seria di Metastasio auf pietrometastasio.com, abgerufen am 8. Juni 2015.
  25. Il Duni ritrovato. Artikel vom 7. August 2005 in La Repubblica, abgerufen am 8. Juni 2015.
  26. Gioas, re di Giuda (Lorenzo Minuti) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  27. Elsa Martinelli: Nei panni dell’eroe: costumi e protagonisti di due drammi per musica dati a Firenze nel 1760 (PDF), S. 153
  28. Gioas, re di Giuda (Niccolò Piccinni) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  29. Gioas, re di Giuda (Gottlob Harrer) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  30. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Francesco Corbisiero im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 9. Juni 2015.
  31. Gioas, re di Giuda (Georg Christoph Wagenseil) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  32. Datensatz des Oratoriums von Georg Christoph Wagenseil bei librettodopera.it, abgerufen am 8. April 2018.
  33. Carl Ferdinand Pohl: Joseph Haydn. S. 64 (Online bei Google Books).
  34. Gioas, re di Giuda (Marc’Antonio Carafa) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  35. Datensatz des Oratoriums von Marc’Antonio Carafa bei librettodopera.it, abgerufen am 8. April 2018.
  36. Gioas, re di Giuda (Antonio Speraindeo) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  37. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Antonio Speraindeo im Museo internazionale e biblioteca della musica di Bologna, abgerufen am 9. Juni 2015.
  38. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Giuseppe De Sanctis im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 9. Juni 2015.
  39. Robert Eitner: Nächträge zu Eitner’s Quellen-Lexikon. S. 56 (Online im Internet Archive).
  40. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Saverio Laurenti im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 9. Juni 2015.
  41. Robert Eitner: Nächträge zu Eitner’s Quellen-Lexikon. S. 36 (Online im Internet Archive).
  42. Robert Eitner: Nächträge zu Eitner’s Quellen-Lexikon. S. 40 (Online im Internet Archive).
  43. Gioas, re di Giuda (Johannes Ritschel) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  44. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Johannes Ritschel bei polovea.sebina.it, abgerufen am 9. Juni 2015.
  45. a b Travel Tip: Classical Music in Portugal – Pedro António Avondano: Gioas Re di Giuda. Aufführungsankündigung des Oratoriums von Pedro Avondano auf culturekiosque.com, abgerufen am 9. Juni 2015.
  46. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Johann Georg Waßmuth bei WorldCat, abgerufen am 9. Juni 2015.
  47. Boccherini, Luigi. In: Dizionario Biografico – Treccani, abgerufen am 20. Mai 2015.
  48. Gioas, re di Giuda (Luigi Boccherini) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  49. a b Presicce: Gioas re di Giuda: Oratorio di Michele Arditi per il Festival “La voce degli Angeli”. Veranstaltungsankündigung vom 25. Juli 2012 auf corrieresalentino.it (italienisch), abgerufen am 8. Juni 2015.
  50. Gioas (Antonio Sacchini) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  51. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Giovanni Ricci im Museo internazionale e biblioteca della musica di Bologna, abgerufen am 9. Juni 2015.
  52. Gioas, re di Giuda (Johann Christian Bach) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  53. Datensatz des Oratoriums von Johann Christian Bach bei librettodopera.it, abgerufen am 8. April 2018.
  54. Gioas, re di Giuda (Joseph Willibald Michl) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  55. Marius Schwemmer: Studien zu Genealogie, Biographie und Werk von Joseph Willibald Michl (1745-1816). Dissertation der Universität Würzburg, 2010. S. 437 ff (Online).
  56. Gioas (Giovanni Valentini) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  57. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von Giovanni Valentini im Servizio Bibliotecario Nazionale, abgerufen am 9. Juni 2015.
  58. Gioas, re di Giuda (Franz Seydelmann) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  59. Gioas, re di Giuda (Johann Antonin Kozeluch) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  60. Gioas (Jakob Schuback) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  61. Gioas, re di Giuda (António da Silva Gomes e Oliveira) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  62. Bibliotheksdatensatz des Oratoriums von António da Silva Gomes e Oliveira bei der Real Biblioteca, abgerufen am 9. Juni 2015.
  63. Gioas, re di Giuda (Pietro Pompeo Sales) bei Opening Night! Opera & Oratorio Premieres, Stanford University, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  64. Karl Böhmer: Das Oratorium Gioas, re di Giuda in den Vertonungen von Johannes Ritschel (Mannheim 1763) und Pompeo Sales (Koblenz 1781) (Detailseite).
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