Der Gilgbach, auch Rauchel genannt, ist ein fünfzehneinhalb Kilometer langer Bach im Vogelsberg.

Gilgbach
Rauchel
Gilgbach östlich von Bobenhausen II

Gilgbach östlich von Bobenhausen II

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2582286
Lage Osthessisches Bergland

Westhessisches Berg- und Senkenland


Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ilsbach → Seenbach → Ohm → Lahn → Rhein → Nordsee
Quelle nahe der Ortschaft Feldkrücken
50° 32′ 40″ N, 9° 13′ 12″ O
Quellhöhe ca. 700 m ü. NHN
Zusammenfluss vor Ilsdorf mit dem Streitbach zum IlsbachKoordinaten: 50° 36′ 35″ N, 9° 4′ 1″ O
50° 36′ 35″ N, 9° 4′ 1″ O
Mündungshöhe ca. 282 m ü. NHN
Höhenunterschied ca. 418 m
Sohlgefälle ca. 27 ‰
Länge 15,5 km[1]
Einzugsgebiet 19,618 km²[1]

Geographie

Bearbeiten

Der Gilgbach entspringt im Wald nahe der Ortschaft Feldkrücken (Ortsteil der Gemeinde Ulrichstein), 2 km entfernt von dieser, in ca. 700 Metern Höhe.

Er fließt auf seinem Weg die Berge hinab durch das Gilgbachtal und passiert dabei Schmittmühle, die Langwasser- und Gilgtalhöfe, die Ortschaft Bobenhausen II und die Heuzenmühle. Jetzt hat der Bachlauf mit Höckersdorf das Gebiet der Gemeinde Mücke erreicht.

An der ehemaligen Molkerei bei Groß-Eichen vorbei vereint der Gilgbach sich vor Ilsdorf mit dem Streitbach und fließt nun als Ilsbach bei Flensungen in den Seenbach, welcher bei Merlau in die Ohm mündet.

Einzugsgebiet

Bearbeiten

Das 19,62 km² große Einzugsgebiet des Gilgbachs liegt im Hohen, Unteren und Vorderen Vogelsberg und wird über den Ilsbach, den Seenbach, die Ohm, die Lahn und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Osten an das der Ohm
  • im Südosten an das des Ohmzuflusses Felda und an das des Eisenbachs, einem Zufluss der Lauter, die über die Schlitz in die Fulda entwässert
  • und im Süden und Westen an das des Streitbachs.

Das Einzugsgebiet wird von Grünland dominiert.

Zuflüsse

Bearbeiten
  • Flösserbach [GKZ 258228616] (rechts), 1,2 km
  • Laubach[2] [GKZ 258228634] (rechts), 1,2 km
  • Igelsbach[3] [GKZ 258228692] (rechts), 2,3 km

Flusshistorie

Bearbeiten

Bis ins 20. Jahrhundert wurden im Gilgbachtal zahlreiche Mühlen mit der Wasserkraft des Gilgbaches betrieben.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  2. Bezeichnung nach der Flur In der Laubach auf der Liegenschaftskarte
  3. Bezeichnung nach verschiedenen Flurnamen mit Igelsbach auf der Liegenschaftskarte