George Archibald Emmett Adams

britischer Songwriter, Texter und Arrangeur

George Archibald Emmett Adams (auch Archie Adams; * 1889 in Sydney (Australien); † 30. Oktober 1938 in London) war ein britischer Songwriter, Texter und Arrangeur.[1] Bekannt wurde er vor allem durch seinen Song The bells of St Mary’s.[2]

Leben Bearbeiten

1904 zog George Archibald Emmett Adams mit seiner Familie nach Großbritannien. Er besuchte mehrere Male Australien lebte aber die meiste Zeit seiner produktiven Jahre in London.[2] Vom 24. April 1930 bis zum 8. Mai 1930 machte er eine Reise nach Italien. Er lebte mit seiner Schwester Berte Adams und ihrem Mann, einem Arzt, in 29 Cleveland Square in London Hyde Park. 1935 bis 1938 lebte er in 47 Leinster Gardens in London Hyde Park.[3][4][5][6]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Emmett Adams komponierte über 200 Songs.[7] Er schrieb gemeinsam mit seiner Schwester Berte Adams mehrere Musical Plays, das bekannteste war Lumber Love aus dem Jahr 1928.[8]

Musical Plays Bearbeiten

  • Lumber Love, 1928. Musik: Berte Adams und Emmett Adams, Text: Leslie Stiles OCLC 498238915 Premiere am 15. März 1928 im Lyceum in der Wellington Street in London.[9]

Songs Bearbeiten

Rezeption Bearbeiten

Die beiden Songs The bells of St Mary’s und God send you back to me erreichten während des I. Weltkriegs eine sehr große Popularität, vor allem unter britischen Soldaten. Auch die Version God sent an W. A. A. C. [Women’s Army Auxiliary Corps] to me war weit verbreitet. In einem Nachruf im Edmonton Journal wurden sie zu den Best-sellers-of-all-times gerechnet und ihre Beliebtheit mit den Kriminalromanen von Edgar Wallace verglichen.[3]

1945 wurde der Film Die Glocken von St. Marien (Originaltitel: The Bells of St. Mary’s) nach Adams Song benannt. In ihm stellt Bing Crosby einen singenden irischen Pfarrer dar, der neben diversen anderen bekannten Liedern The Bells of St. Mary’s singt. Zuvor wurde der Song schon in den Filmen It’s in the Air (1938) und Me and My Pal (1939) verwendet. Auch in Der Pate und GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia wurde der Song verwendet.

Viele Sänger und Instrumentalisten nahmen den Song vor allem im Rahmen ihrer Weihnachtskompilationen auf. Versionen existieren unter anderem von Frances Alda (Victrola, 1926), Vera Lynn (DECCA), Jane Morgan (1960), Vic Damone, The Drifters, Bob B. Soxx & the Blue Jeans, Phil Spector (1963), Chet Atkins (Gitarre), Perry Como, Andy Williams, John Fahey (Gitarre, 1969), Sam Cooke, Aaron Neville, Connie Francis und Sheryl Crow. Die Northwestern University in Chicago verwendete ihn als ihren University Song.[11]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Obituary. In: The Musical Times. Band 75, Nr. 1150. Musical Times Publications Ltd., London Dezember 1938, S. 950, JSTOR:923688 (englisch).
  2. a b "Bells of St. Mary’s". In: The Star Press. Muncie, Indiana 2. November 1938, S. 6 (englisch, newspapers.com [abgerufen am 20. August 2022]).
  3. a b Mr. Emmett Adams. In: Edmonton Journal. Edmonton 7. Dezember 1938, S. 4 (englisch, newspapers.com).
  4. Composer of the „Bells od St. Mary’s“ Emmett Adams died. In: Edmonton Journal. Edmonton 17. Dezember 1938, S. 7 (englisch, newspapers.com).
  5. Composer’s last song played first at his funeral. In: The Index-Journal. 18. Dezember 1938, S. 4 (englisch, newspapers.com).
  6. omposer of the Bells of St. Mary’s diet at age of 48. In: The Winnipeg Tribune. Winnipeg, Manitoba, Canada 3. Dezember 1938, S. 1 (englisch, newspapers.com).
  7. A. Emmett Adams. In: The Edmonton Bulletin. Edmonton, Alberta, Canada 10. Dezember 1938, S. 5 (englisch, newspapers.com [abgerufen am 20. August 2022]).
  8. a b Wrote his own Death Music. In: Daily Herald. London, London, England 31. Oktober 1938, S. 3 (englisch, newspapers.com [abgerufen am 20. August 2022]).
  9. Dramatic Summary 1927–28. In: Whitaker’s almanack. London 1929, S. 882 ff. (archive.org [abgerufen am 20. August 2022]).
  10. Obituary for A. EMMETT ADAMS. In: Daily News. New York, New York 31. Oktober 1938, S. 27 (englisch, newspapers.com [abgerufen am 20. August 2022]).
  11. Mr. Emmett Adams. In: The Guardian. London, Greater London, England 31. Oktober 1938, S. 6 (englisch, newspapers.com [abgerufen am 20. August 2022]).