Georg von Sievers

russischer General

Georg Joachim Johann von Sievers (* 1774 in Kiel; † 1843 in Sewastopol) war ein führender russischer General während des französischen Russlandfeldzuges und der anschließenden Befreiungskriege 1813–1815.

Georg Joachim Johann von Sievers war einer der Söhne des Holsteiner Majors Gottlieb Christian von Sievers (1737–1810). Im Jahr 1765 fand sein Vater eine Stellung als Oberst im Kaiserreich Russland und ab 1776 als Stadtvogt der russischen Stadt Tichwin. Nach dem Schulbesuch in Kiel absolvierte er ab 1790 eine Artillerie- und Ingenieurschule in Russland.

Militärkarriere

Bearbeiten

Im Jahr 1792 wurde Georg von Sievers als Unterleutnant in der russischen Armee eingestellt. Nach einer zügigen Karriere wurde er 1806 Artilleriechef der Moldauarmee und Generalmajor. 1810 zum Generalleutnant ernannt, übernahm er die Leitung der Artillerie der II. russischen Westarmee (1811) und im Kriegsjahr 1812 der III. russischen Westarmee. In den Befreiungskriegen war von Sievers u. a. bei der Schlacht bei Großgörschen für die russische Artillerie zuständig. Im Jahr 1831 nahm er seinen Abschied.

Orden und Ehrungen

Bearbeiten

Nachkommen

Bearbeiten
  • Paul (1797–?)
  • Alexander (1798–1849), russischer Generalmajor
  • Wilhelmine (1801–?)
  • Konstantin (1804–?)

Von seinen zahlreichen Enkeln war Michael von Sievers (1834–1915) russischer General der Artillerie und Mitglied des Kriegsrates. Sein Urenkel Thadeus von Sievers (1853–1915) war ein russischer General im Ersten Weltkrieg.

Bearbeiten
  • Erik-Amburger-Datenbank
  • Lobedanz, Emil: Aufzeichnungen des holsteinischen Amtmanns David Reinhold von Sievers, in Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 37. Band. Leipzig; 1907