Georg Christian Kröhne

sächsischer Amtmann

Georg Christian Kröhne (* 3. März 1722 in Blankenhain; † 20. November 1773 in Glauchau)[1] war ein leitender schönburgischer und sächsischer Beamter. Er war bestallter Amtmann des sächsischen Amtes Zwickau.

Leben Bearbeiten

Der Sohn des Rentverwalters des Amts Tautenburg Johann Georg Kröhne (1696–1768) stand zunächst als Amtmann des schönburgischen Amts Glauchau im Dienst der Grafen von Schönburg auf Forderglauchau. Nach dem Tod von Carl Heinrich Weise 1762 wurde er als dessen Nachfolger kursächsischer Amtmann in Zwickau. Er starb als hochgräflich-schönburgischer Gemeinschaftlicher Regierungs- und Konsistorialdirektor.

Zu seinen literarischen Werken zählte u. a. 1766 ein Aufsatz über die Geschichte des Klosters Remse. Zudem wird eine acht handschriftliche Bände umfassende Urkundensammlung Diplomataria Schoenburgica genannt,[2] die sich in seinem Nachlass befand.

Sein in Zwickau geborener Sohn Christian August Kröhne (1750–1814)[3] wurde Pastor in Beutha bei Hartenstein, später in Altstadt Waldenburg.

Werke Bearbeiten

  • Diplomatische Nachricht von dem ehemahls berühmten Geschlechte der Ritter von Remse aus einer Urkunde des 15. Jahrhunderts. In: Altes aus allen Theilen der Geschichte, oder alte Urkunden, alte Briefe, und Nachrichten von alten Büchern, mit Anmerkungen, Chemnitz 1766, S. 618–626 (online).
  • Vom Vermächtnüß ritterlicher Rüstung an Lehns- oder Landes-Fürsten, zum Nachtheil derer Schwerdmagen, handelte bey dem, am 5. Martii 1762. zu Arnßhaugk, glücklich erlebten sieben und sechzigsten Geburths-Tage seines geliebtesten Vaters, Herr Johann George Kröhnens, Königl. Pohl. und Churfürstl. Sächßl. Amts-Renth-Verwalthers in nachstehenden Glückwünschungs-Zeilen Georg Christian Kröhne, Amtmann zu Glauchau. Waldenburg 1762 (online).

Literatur Bearbeiten

  • Emil Herzog: Chronik der Kreisstadt Zwickau. Band 2. Zwickau 1845, S. 657.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Christian Kröhne 1722–1773 – Ahnenforschung Meckelburg. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
  2. Oskar Philipp: Eine Spur des Sorbischen in Westsachsen? In: Neues Archiv für sächsische Geschichte, Band 48, 1929, S. 307 (online).
  3. Karl Gottlob Dietmann: Kirchen- und Schulen-Geschichte der Hochreichsgräfl. Schönburgschen Länder. Breslau, Brieg und Leipzig 1787, S. 311 (online).