Gentleman scientist
Finanziell unabhängiger Wissenschaftler, der ohne Bindung an eine Bildungsinstitution auf eigene Kosten forscht
Ein gentleman scientist ist ein finanziell unabhängiger Wissenschaftler, der ohne Bindung an eine Bildungsinstitution auf eigene Kosten forscht. Der Begriff gentleman scientist stammt aus dem Post-Renaissance-Europa,[1] und wurde im 20. Jahrhundert mit wachsender (sowohl privater als auch öffentlicher) Finanzierung zunehmend ungebräuchlich.
Die meisten gentleman scientists waren zu einem Zeitpunkt ihres Lebens mit einer akademischen Institution irgendwie verbunden (sei es als Schüler oder als Dozent), so z. B. Charles Darwin, der mit der Geological Society of London verbunden war.
Bekannte gentleman scientists
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Robert Martello: The Life and Times of Sir Goldsworthy Gurney: Gentleman Scientist and Inventor, 1793–1875 (review). In: Victorian Studies. 42. Jahrgang, Nr. 4, 2000, S. 688–90, doi:10.1353/vic.1999.0020.
- Dale H. Porter: The Life and Times of Sir Goldsworthy Gurney, Gentleman Scientist and Inventor, 1793–1875. 1988. Lehigh University Press, ISBN 0-934223-50-5.
- J. Cohen: RESEARCH FUNDING: Scientists Who Fund Themselves. In: Science. 279. Jahrgang, Nr. 5348, 1998, S. 178–81, doi:10.1126/science.279.5348.178, PMID 9446224.
- Jonathan Keats: Craig Venter is the future. Salon.com Dezember 2007.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ J. C. Segen (1992): Dictionary of Modern Medicine. S. 246. ISBN 1-85070-321-3